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In der Weimarer Republik, Mitte der 1920er Jahre, entwickelte sich unter Anleitung des Choreografen Rudolf von Laban und seiner Schüler in vielen Städten eine neue kollektive Tanzform: Bewegungschöre. Laien vor allem aus dem Arbeitermilieu tanzten gemeinsam in größeren Gruppen, oft auch im Freien. Diese besondere Mischform zwischen Tanz und Theater wird heute kaum noch ausgeführt, kann aber als eine frühe Praxis der Intervention im öffentlichen Raum gelten, wie die Künstlergruppe LIGNA in ihrer Performance "Tanz aller -" (2013, Düsseldorf, Hamburg, Mühlheim) zeigt. In Zeiten von Partizipation,…mehr

Produktbeschreibung
In der Weimarer Republik, Mitte der 1920er Jahre, entwickelte sich unter Anleitung des Choreografen Rudolf von Laban und seiner Schüler in vielen Städten eine neue kollektive Tanzform: Bewegungschöre. Laien vor allem aus dem Arbeitermilieu tanzten gemeinsam in größeren Gruppen, oft auch im Freien. Diese besondere Mischform zwischen Tanz und Theater wird heute kaum noch ausgeführt, kann aber als eine frühe Praxis der Intervention im öffentlichen Raum gelten, wie die Künstlergruppe LIGNA in ihrer Performance "Tanz aller -" (2013, Düsseldorf, Hamburg, Mühlheim) zeigt. In Zeiten von Partizipation, kollektiven Choreografien und "kommenden Aufständen" ist die Frage wieder aktuell, wie sich große Gruppen von Menschen organisieren können, ohne bloß zum kontrollierten "Ornament der Masse" zu werden. Die von LIGNA und Patrick Primavesi herausgegebene Publikation analysiert das Phänomen der Bewegungschöre im Kontext der Körperpolitik ihrer Zeit. Das Buch enthält viele Originaltexte, wissenschaftliche Essays, umfangreiches historisches Bildmaterial sowie Dokumente aus der Performancepraxis von LIGNA.
Autorenporträt
Patrick Primavesi, Studium der Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin, Giessen und Frankfurt am Main, Promotion 1998; wissenschaftlicher Assistent am Frankfurter Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Publikationen zu Theorie und Praxis des Gegenwartstheaters, zu Hölderlin und Brecht sowie zum Verhältnis von Theater und Film.