Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 19,99 €
  • Gebundenes Buch

Das Jahrhundert zwischen dem Regierungsantritt Heinrichs IV. (1056) und dem Friedrich Barbarossas (1152) ist eine der großen Umbruchzeiten des Mittelalters. Der siebte Band aus der Reihe "Mittelalter-Forschungen" beleuchtet diese Epoche vornehmlich aus der Perspektive der Fürsten -ihre Stellung, ihr Wirken, ihre Vorstellungen von Reich und Königtum stehen im Zentrum der Untersuchung. Bei Königswahlen und Hoftagen wird ihr Einfluß deutlich, in übergreifenden, zukunftsweisenden Ideen ebenso wie in der konkreten Interaktion mit dem Herrscher. Im Laufe des hier betrachteten Zeitraums entwickeln…mehr

Produktbeschreibung
Das Jahrhundert zwischen dem Regierungsantritt Heinrichs IV. (1056) und dem Friedrich Barbarossas (1152) ist eine der großen Umbruchzeiten des Mittelalters. Der siebte Band aus der Reihe "Mittelalter-Forschungen" beleuchtet diese Epoche vornehmlich aus der Perspektive der Fürsten -ihre Stellung, ihr Wirken, ihre Vorstellungen von Reich und Königtum stehen im Zentrum der Untersuchung. Bei Königswahlen und Hoftagen wird ihr Einfluß deutlich, in übergreifenden, zukunftsweisenden Ideen ebenso wie in der konkreten Interaktion mit dem Herrscher. Im Laufe des hier betrachteten Zeitraums entwickeln sich die Großen immer mehr zu Teilhabern der Herrschaft, die einen eigenen Anspruch auf die Verantwortung für das Reich -auch gegen den König -erheben. Wie es ihnen gelingt, ihre Stellung zu institutionalisieren, zeichnet die vorliegende Arbeit nach. Doch auch von der anderen Seite her wird die Position der Fürsten untersucht:Wie gelang es dem König, sie in sein Herrschaftskonzept einzubinden? Vermochte er ihren Anspruch auf Teilhabe am eich zu akzeptieren und zu integrieren? Und wie gestaltete sich die "konsensuale Herrschaft" konkret? Schnell wird deutlich, daß für das "Funktionieren" des Reichs ein Grundkonsens unerläßlich war, eine gemeinsame Idee, die tragfähig genug war, die unterschiedlichen Einzelinteressen hinter dem gemeinsamen Wohl zurücktreten zu lassen. Doch auch eine solche "Leitidee" durfte nicht stagnieren, sie mußte sich dem Wandel der Zeit, dem Wandel der Vorstellungen anpassen. Lag der Grundkonsens daher zu Beginn des 12. Jahrhunderts im Bemühen um die Eintracht von Kirche und Reich - gleichsam als Antwort auf die Auseinandersetzungen der Salierzeit -, so trat unter den Staufern der Gedanke des honor imperii allmählich an diese Stelle. Die Entwicklung der beiden "Leitmotive" und insbesondere die Phase ihres Übergangs gilt es also zu verfolgen, will man die Formen der Herrschaft mit Inhalt füllen.

Kurztext:
Das Jahrhundert von Heinrich IV. (1056) bis Friedrich Barbarossa (1152) ist eine der großen Umbruchzeiten des Mittelalters. Hier wird diese Epoche aus der Perspektive der Fürsten beleuchtet -ihre Stellung, ihr Wirken, ihre Vorstellungen von Reich und Herrschaft stehen im Zentrum. An der Schwelle zum Zeitalter des Territorialfürstentums geht es um die Entwicklung und Institutionalisierung einer "konsensualen Herrschaft" zwischen König und Fürsten, in der diese schließlich als Teilhaber an der Verantwortung für das Reich akzeptiert werden. Ein schwieriger Prozeß, den die Fürsten oft gegen den Willen des Herrschers vorantreiben müssen.
Autorenporträt
Jutta Schlick, geboren 1968 in Düsseldorf, studierte Geschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz und München. Von 1994 bis 1997 lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und erhielt 1997 ein zweijähriges Stipendium der Gerda Henkel-Stiftung in Düsseldorf.