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Köln nach dem Krieg: Erstmalig umfasst dieser Band die wechselvolle Bildgeschichte Kölns in der Zeit der Bonner Republik. Von den Aufbaujahren mit neuer, überraschend leichter Architektur, über die Verdichtung der Stadt und ihre Anpassung an die Automobilität bis zur Wiederentdeckung der Gründerzeit und den Repräsentationsbauten der Postmoderne. In der kurzen Zeitspanne von 40 Jahren erlebt Köln eine rasante Entwicklung in Wiederaufbau und Erweiterung, von der Industrie- zur Medienstadt, von der kriegszerstörten Ruinenlandschaft zur Kulturmetropole am Rhein.Namhafte Fotografen und…mehr

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Produktbeschreibung
Köln nach dem Krieg: Erstmalig umfasst dieser Band die wechselvolle Bildgeschichte Kölns in der Zeit der Bonner Republik. Von den Aufbaujahren mit neuer, überraschend leichter Architektur, über die Verdichtung der Stadt und ihre Anpassung an die Automobilität bis zur Wiederentdeckung der Gründerzeit und den Repräsentationsbauten der Postmoderne. In der kurzen Zeitspanne von 40 Jahren erlebt Köln eine rasante Entwicklung in Wiederaufbau und Erweiterung, von der Industrie- zur Medienstadt, von der kriegszerstörten Ruinenlandschaft zur Kulturmetropole am Rhein.Namhafte Fotografen und Fotografinnen, wie Cartier-Bresson, Chargesheimer, Rainer Gaertner, Heinz Held, Franz Hubmann, Barbara Klemm, Celia Körber-Leupold, Robert Lebeck, Karl Hugo Schmölz und Alfred Tritschler, sowie zu Unrecht weithin vergessene wie Johanna Fabri, Peter Fischer, Jacob C. Fenno oder Christel Fomm dokumentieren in eindrucksvollen Bildern den anfänglichen Blick in die Zukunft, den Aufruhr gegen überkommene Formen und schließlich den selbstbewussten Auftritt Kölns als Museums- und Medienstadt. Ausgewählte literarische Texte von Heinrich Böll, Bazon Brock, Lew Kopelew, Rudolf Schwarz, Vilma Sturm, Günter Wallraff, Dieter Wellershoff und anderen vertiefen die Eindrücke der Epoche, die hier in vielfach erstmals gezeigten Fotografien lebendig wird.
Autorenporträt
Wolfgang Vollmer, geb. 1952, studierte Geodäsie und Künstlerische Fotografie. Er arbeitet mit Fotografie als Künstler, Dozent, Kurator und Sammler und lebt seit 1975 in Köln.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2016

Kein Dach mehr irgendwo

Die Trilogie ist komplett, das stadtkölnisches Jahrhundert von 1880 bis 1990 abgeschlossen mit dieser schwergewichtigen Bild-Publikation, die sich der kurzen Zeitlücke zwischen dem Auftakt- und dem Abschlussband widmet. Die Titelformulierungen lassen aufhorchen. Nicht nur, dass "Köln vor dem Krieg" und "Köln nach dem Krieg" für die vierziger Jahre eine Präposition erwarten ließen, also: "Köln im Krieg". Auch schloss "Köln vor dem Krieg 1880 - 1940" die Jahre des Ersten Weltkriegs stillschweigend mit ein. Beides scheint Programm: mit der Konzentration des Gesamtwerks auf den Zweiten Weltkrieg und seine Spuren sowie dem Verzicht auf eine Konzentration auf den Krieg als ihre singuläre Lebensbedingung. In den Jahren 1940 bis 1950 gab es eben auch Kinderspiel und Weihnachtsfeiern, Schnellzugfahrten und Telefonverbindungen, Schwarzmarkt, Hamsterwesen, Kohlenklau. Umso eindringlicher sind Aufnahmen aus unvertrauter Perspektive: Von oben etwa, wenn man die Stadt quadratkilometerweise überblickt und alle Mauern zu erkennen sind, weil sie kein Dach mehr deckt! Gleich die erste Bildtafel von insgesamt mehr als dreihundert, die Hälfte davon bisher nie veröffentlicht, dokumentiert für das römische Zentrum der Stadt den Bombenkrieg, nach dem Köln nicht mehr werden konnte, was es bis dahin gewesen war. Versetzt mit Textzeugnissen von den Heucheleien des "Westdeutschen Beobachters" bis zu Heinrich Böll ("Als wir Köln wiedersahen, weinten wir."), ist ein wirkmächtiges Geschichtspanorama zusammengestellt worden, das keine geschriebene Darstellung ersetzt, aber jede in ihrer Anschaulichkeit überbietet.

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"Köln und der Krieg" von Reinhard Matz und Wolfgang Vollmer. Greven Verlag, Köln 2016. 288 Seiten, 310 Fotos. Gebunden, 39,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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