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«Es ist sicher bald fünfzig Jahre her, dass eines Morgens mitten im Oktober Schnee lag im Appenzellerland. Viel Schnee! Ich war so berührt, glücklich, innert Sekunden war ich aus dem Bett direkt in meine Kleider geschlüpft, zog die Stiefel an und ab nach draussen. Schule, Frühstück, Zähneputzen – alles egal! Den Schnee wahrnehmen, mit den Augen eintauchen, die Schneeflocken riechen, Kopf in den Nacken, sie wie zufliegende Sterne in Empfang nehmen, mit der Zunge berühren – das war jetzt das, was zählte. Dann den Schnee in meinen Händen zusammenpressen, einen Ballen machen. Kalte Tropfen rinnen…mehr

Produktbeschreibung
«Es ist sicher bald fünfzig Jahre her, dass eines Morgens mitten im Oktober Schnee lag im Appenzellerland. Viel Schnee! Ich war so berührt, glücklich, innert Sekunden war ich aus dem Bett direkt in meine Kleider geschlüpft, zog die Stiefel an und ab nach draussen. Schule, Frühstück, Zähneputzen – alles egal! Den Schnee wahrnehmen, mit den Augen eintauchen, die Schneeflocken riechen, Kopf in den Nacken, sie wie zufliegende Sterne in Empfang nehmen, mit der Zunge berühren – das war jetzt das, was zählte. Dann den Schnee in meinen Händen zusammenpressen, einen Ballen machen. Kalte Tropfen rinnen zwischen meinen Fingern hindurch. Dieses Empfinden von Schnee ist kostbar, berührend. Natürlich habe ich mit meinem Schneeballen das Ziel verfehlt. Das Kostbare jedoch bleibt in Erinnerung: Überraschung, Einzigartigkeit, stille Freude. Halt Schnee im Oktober. So, genau so soll Ästhetik uns berühren.» Urs Fueglistaller arbeitet am KMU-HSG der Universität St.Gallen und engagiert sich seit Jahren für die Belange der KMU aus forschungs- und praxisorientierter Perspektive.“Probably more than fifty years ago now, one morning in the middle of October, it was snowing in Appenzellerland. On waking up and looking out of the window, I saw snow, lots of snow! I was overjoyed and within seconds had jumped out of bed and into my clothes, boots on, off I went outside. School, breakfast, brushing my teeth … I wasn't interested in any of that right then! To feel the snow, to dive in headfirst, to smell the snowflakes, to tilt my head back and catch them like flying stars right on my tongue – that was all that mattered. Taking handfuls of snow in my hands, squeezing it to make a ball, while the snow was melting between my fingers. This feeling of snow was precious and exciting. Of course, I missed my targets with my snowball, but these treasured moments are fixed in my memory: the surprise and uniqueness of snow in October, just sheer joy. This is exactly how aesthetics should touch us.” Urs Fueglistaller works at the KMU-HSG at the University of St.Gallen. He has been committed to the interests and needs of SMEs from a practical as well as a research perspective for many years.