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Auch in den 22 Geschichten ihres dritten Buches schreibt Ulrike Neradt wieder von damals und heute:Wie sie früher mit ihren Eltern Camping-Urlaub in Italien gemacht hat ("Zores in Bichse"), über Kinderspiele früher ("Unser Chatroom war die Gass") oder sie erzählt Geschichten aus ihrer Zeit als deutsche Weinkönigin ("De Fuchs un die Könischin"), Geschichten aus ihrem Alltag, zum Beispiel die von der Schlange auf dem Dachboden ("Hulda") und diejenige von der Entstehung des umjubelten Fastnachtsmusicals "Feucht und Fröhlich e.V." (Frank G. odder: Die Geschicht von "Feucht und Fröhlich e.V.").Und…mehr

Produktbeschreibung
Auch in den 22 Geschichten ihres dritten Buches schreibt Ulrike Neradt wieder von damals und heute:Wie sie früher mit ihren Eltern Camping-Urlaub in Italien gemacht hat ("Zores in Bichse"), über Kinderspiele früher ("Unser Chatroom war die Gass") oder sie erzählt Geschichten aus ihrer Zeit als deutsche Weinkönigin ("De Fuchs un die Könischin"), Geschichten aus ihrem Alltag, zum Beispiel die von der Schlange auf dem Dachboden ("Hulda") und diejenige von der Entstehung des umjubelten Fastnachtsmusicals "Feucht und Fröhlich e.V." (Frank G. odder: Die Geschicht von "Feucht und Fröhlich e.V.").Und damit ist ihre so erfolgreiche Mischung ziemlich genau umrissen: Etwas Persönliches, ganz viel Bodenständiges, einiges von damals, einiges von heute und eine tüchtige Prise typisch Neradtscher Mutterwitz. Und immer ist alles selbst erlebt und in Rheingauer Mundart.
Autorenporträt
Ulrike Neradt stammt aus Martinsthal; sie lebt heute noch dort. 1972 wurde sie zur Deutschen Weinkönigin gewählt. Nach einer Gesangsausbildung startete sie eine Karriere als Kabarettistin und Sängerin. Von 1994 bis 2007 moderierte sie zusammen mit Johann Lafer die SWR-Sendung Der fröhliche Weinberg. Mit Hildegard Bachmann verbindet sie die Liebe zur Mundart: Beide veröffentlichen Bücher (alle im Leinpfad Verlag) und treten sowohl mit eigenen wie auch mit gemeinsamen Mundartprogrammen auf.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.10.2008

Liebeserklärung an den Rheingau
22 neue Geschichten in Mundart

Dialekte haben Konjunktur, weil sie hörbarer und bisweilen auch nachlesbarer Ausdruck eines Regionalbewusstseins sind.

Im Rheingau ist es der Rheingauer Mundartverein, der die Eigenheiten der Sprachfarbe zwischen der Stadt Lorch im Westen und der Gemeinde Walluf im Osten und damit auch einen Teil der regionalen Identität wahren will. Angesichts eines stetig wachsenden Zustroms auswärtiger Bürger in die kleine hessische Weinregion haben der Verein und seine Jugendgruppe, die Rheingauer Schlappmäulcher, allerdings keinen leichten Stand. Die Ur-Rheingauer werden zur Minderheit.

Die Identitätswahrung wäre für den Verein wohl noch schwieriger, hätte er nicht eine über die Region hinaus bekannte Frontfrau in ihren Reihen: Ulrike Neradt, Chansonsängerin, Moderatorin und als bislang letzte deutsche Weinkönigin aus dem Rheingau auch der Stolz der Region.

Das Erringen der Weinkrone ist zwar schon 35 Jahre her, doch hat Neradt trotz ihrer seither gewonnenen Popularität ihre Bodenständigkeit nicht verloren. Als Botschafterin des Rheingauer Dialekts räumt ihr die lokale Tageszeitung regelmäßig eine Kolumne ein. Und der auf Regionalliteratur spezialisierte Ingelheimer Leinpfad Verlag hat schon Neradts drittes Mundart-Buch veröffentlicht, was zugleich Beleg für eine ungebrochene Nachfrage ist.

"Kinner, wie die Zeit vergeht" ist wie die Vorgängerwerke eine spärlich illustrierte Sammlung von 22 eigentlich wenig aufregenden biographischen Kurzgeschichten aus dem Leben und dem Alltag einer bekennenden Rheingauerin. Die Spanne reicht von frühen Erlebnissen beim Campingurlaub in Italien bis zu den ersten Erfahrungen mit einem Navigationsgerät im Auto. Wortwitz statt Tiefgang, sympathischer Dialekt statt ausgefeilter Formulierungskünste. Und vor allem eine Liebeserklärung an die Heimat.

OLIVER BOCK

Ulrike Neradt: Kinner, wie die Zeit vergeht! Un annere Geschichte. Leinpfad Verlag, Ingelheim 2008, Hardcover, Preis 9,80 Euro .

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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