Marktplatzangebote
14 Angebote ab € 3,50 €
  • Buch mit Papp-Einband

Produktdetails
Autorenporträt
Christian Morgenstern, eigentlich Christian Otto Josef Wolfgang Morgenstern, geb. am 6. Mai 1871 in München, gest. am 31. März 1914 in Meran, war Dichter, Schriftsteller und Übersetzer. Bekannt wurde Morgenstern vor allem durch seine komische Lyrik, die jedoch nur einen Teil seines Werkes ausmacht.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.04.2015

FUNDSTÜCKE
Kann man ein Gedicht wie „Das große Lalula“ von Christian Morgenstern illustrieren, und zwar so, dass auch schon Kinder entdecken, welch ein Spaß diese wunderbaren sinnlosen Verse, diese Wortspiele machen? Lisbeth Zwerger kann es und malt einen riesigen Zauberer in rotem Rock, der mit Schwung die Kinder wie ein Kettenkarussell dreht. Nur sein Schafkopf und der wehende Schlips brechen diese scheinbar traditionelle Idylle. Und genau das zeichnet die Illustrationskunst von Lisbeth Zwerger in diesem Band Kindergedichte und Galgenlieder aus. Dass sie ihre vertraute fantastische Fabulierkunst, das Märchenhafte ihrer Kompositionen als Verfremdungseffekt nutzt, um das Spitzbübische, Verspielte und auch Hintersinnige von Morgensterns Wortkunst zu deuten. Wenn zum Gedicht „Der Frühling kommt bald“ ein seltsames großes Wesen, der Schneemann, ganz langsam als Simultanbild immer mehr verblasst und die Seite verlässt. Aus der Tasche im schwarz gepunkteten Schlafrock lugt ein Tannenzweig und der Kopf wird durch eine weiße Haube geschützt. Vielleicht ein Schneeberg, die kleinen Skier, die herausragen, deuten es an? Verfolgt wird das Wesen von einem munteren Knaben, dessen Kopf eine riesige Tulpe ziert und der, vor sich einen kleinen Hasen, auf einem riesigen geblümten grünen Vogel reitet. Aus jedem Gedicht, zum Beispiel „Wie sich das Galgenkind die Monatsnamen merkt“ oder „ Herr Löffel und Frau Gabel“ finden sich in den Illustrationen Zitate. Diese zu suchen und zu finden, macht das große Vergnügen dieses großformatigen Bildbandes aus.
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
  
  
  
  
Christian Morgenstern. Kindergedichte Galgenlieder. Ausgewählt und illustriert von Lisbeth Zwerger. Nordsüd 2014. 48 Seiten, 17,99 Euro.
Kann man
ein Gedicht wie „Das große Lalula“ von Christian Morgenstern illustrieren, und zwar so, dass auch schon Kinder entdecken, welch ein Spaß diese wunderbaren sinnlosen Verse, diese Wortspiele machen? Lisbeth Zwerger kann es und malt einen riesigen Zauberer in rotem Rock, der mit Schwung die Kinder wie ein Kettenkarussell dreht. Nur sein Schafkopf und der wehende Schlips brechen diese scheinbar traditionelle Idylle. Und genau das zeichnet die Illustrationskunst von Lisbeth Zwerger in diesem Band
Kindergedichte und Galgenlieder
aus. Dass sie ihre vertraute fantastische Fabulierkunst, das Märchenhafte ihrer Kompositionen als Verfremdungseffekt nutzt, um das Spitzbübische, Verspielte und auch Hintersinnige von Morgensterns Wortkunst zu deuten. Wenn zum Gedicht „Der Frühling kommt bald“ ein seltsames großes Wesen, der Schneemann, ganz langsam als Simultanbild immer mehr verblasst und die Seite verlässt. Aus der Tasche im schwarz gepunkteten Schlafrock lugt ein Tannenzweig und der Kopf wird durch eine weiße Haube geschützt. Vielleicht ein Schneeberg, die kleinen Skier, die herausragen, deuten es an? Verfolgt wird das Wesen von einem munteren Knaben, dessen Kopf eine riesige Tulpe ziert und der, vor sich einen kleinen Hasen, auf einem riesigen geblümten grünen Vogel reitet. Aus jedem Gedicht, zum Beispiel „Wie sich das Galgenkind die Monatsnamen merkt“ oder „ Herr Löffel und Frau Gabel“ finden sich in den Illustrationen Zitate. Diese zu suchen und zu finden, macht das große Vergnügen dieses großformatigen Bildbandes aus.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr