Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 12,00 €
  • Broschiertes Buch

"Kinder, macht Neues! Neues! und abermals Neues! - hängt Ihr Euch ans Alte, so hat euch der Teufel der Inproduktivität, und Ihr seid die traurigsten Künstler!" Kein Satz Richard Wagners (er entstammt einem Brief vom 8. September 1852 an Franz Liszt in Weimar und richtet sich gegen Berlioz und Raffs Praxis der Neubearbeitungen eigener Werke) wurde in den letzten Jahrzehnten so sehr missbraucht wie dieser. So beispielsweise auch, um immer irrwitzigere Wege der Opernregie zu legitimieren oder auch die seit Wagners Tod zweifelhafte, mitunter politische Beschäftigung mit seinem Denken und Schaffen.…mehr

Produktbeschreibung
"Kinder, macht Neues! Neues! und abermals Neues! - hängt Ihr Euch ans Alte, so hat euch der Teufel der Inproduktivität, und Ihr seid die traurigsten Künstler!" Kein Satz Richard Wagners (er entstammt einem Brief vom 8. September 1852 an Franz Liszt in Weimar und richtet sich gegen Berlioz und Raffs Praxis der Neubearbeitungen eigener Werke) wurde in den letzten Jahrzehnten so sehr missbraucht wie dieser. So beispielsweise auch, um immer irrwitzigere Wege der Opernregie zu legitimieren oder auch die seit Wagners Tod zweifelhafte, mitunter politische Beschäftigung mit seinem Denken und Schaffen. Nicht die Unmenge an Kitsch und Kuriosa soll hier interessieren, sondern die bislang wenig beachteten, verborgenen oder doch zumindest weniger offensichtlichen Spuren, die Wagners Werk als Inspirationsquelle hinterlassen hat. Neben einigen grundsätzlichen Betrachtungen wesentlicher Aspekte von Wagners Bühnenwerken entdeckt der Band solche Spuren nicht nur bei bedeutenden Komponisten wie Antonín Dvoák, Edvard Grieg, Giacomo Puccini, Alban Berg, er zeichnet die Wagner-Rezeption ebenso erhellend auf dem Gebiete der Literatur eines Rainer Maria Rilke oder T. S. Eliot, oder in den Kunst- und Musikszenen ganzer Länder (Norwegen, Schweden, Finnland, Frankreich) nach und belegt damit exemplarisch das Neue, das Wagner in seinem Brief an Liszt dereinst gefordert und erhofft hat.