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Dt. Erstveröffentlichung der Gedichte der bolivianischen Quechua-Aymara-Dichterin Elvira Espejo Ayca, geboren 1981 im Ayllu Qaqachaka, Provinz Eduardo Abaroa, Oruro. Die indigene bolivianische Weberin, Textilkünstlerin, Dichterin, Essayistin, Musikerin und Kunstwissenschaftlerin Elvira Espejo Ayca leitet das Museum für Ethnographie und Folklore (Museo Nacional de Etnografía y Folklore) in der Hauptstadt La Paz und wurde als »wahre Brückenbauerin« mit der Goethe-Medaille 2020 ausgezeichnet. Ihr viersprachiger Doppelband »Kaypi jaqhaypi & Kirki qhañi – Por aquí, por allá & Petaca de las poéticas…mehr

Produktbeschreibung
Dt. Erstveröffentlichung der Gedichte der bolivianischen Quechua-Aymara-Dichterin Elvira Espejo Ayca, geboren 1981 im Ayllu Qaqachaka, Provinz Eduardo Abaroa, Oruro. Die indigene bolivianische Weberin, Textilkünstlerin, Dichterin, Essayistin, Musikerin und Kunstwissenschaftlerin Elvira Espejo Ayca leitet das Museum für Ethnographie und Folklore (Museo Nacional de Etnografía y Folklore) in der Hauptstadt La Paz und wurde als »wahre Brückenbauerin« mit der Goethe-Medaille 2020 ausgezeichnet. Ihr viersprachiger Doppelband »Kaypi jaqhaypi & Kirki qhañi – Por aquí, por allá & Petaca de las poéticas andinas – Hier und dort & Andines Liederbündel« (Quechua / Aymara – Spanisch – Deutsch) ist eine poetische Archäologie der andinen Sprachen, ihrer Rhythmen, Klänge und Wörter, die Erkenntnisse über die frühere Geschichte der indigenen Identität bereithält, die längst verlorengegangen zu sein schien, wenngleich sie weiterhin synkretistisch existiert. Die archaische Lebenswelt des weiten Altiplano, der Hochtäler und ihrer Bergpässe lässt zu einer erfahrbaren Selbstwirksamkeit kommen, bei der präzise Kenntnisse der eigenen Kräfte und ihrer Grenzen hilfreich sind: »Dornen des Todes, / Grenzen des Todes, / fragt mich nicht mehr / nach dem Haus des Todes.« Der integrierte Zusammenhalt mit der Natur, sei sie noch so karg und unwirtlich, kündet vom universellen Blick der indigenen Weltweisheiten, die aus präkolonialen Zeiträumen in die Gegenwart der globalen Krisen harmonisierend hineinwirken. Mit der bolivianischen Quechua-Aymara-Dichterin Elvira Espejo Ayca, dem chilenischen Mapuche-Dichter Elicura Chihuailaf, dem guatemaltekischen Maya-Dichter Humberto Ak‘abal und dem venezolanischen Dichter Gustavo Pereira, der den magischen Zyklus »Eremuk« (»Cantares – Lieder«) in der Pemón-Sprache schrieb, stellt die Edition Delta die neue indigene Poesie Lateinamerikas vor, die ins 21. Jahrhundert hinein eine naturverbundene und innovative Stimme innerhalb der zeitgenössischen Poesie hervorgebracht hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Eva-Christina Meier empfiehlt die Gedichte der Bolivianerin Elvira Espejo Ayca in dieser viersprachigen Ausgabe. Als Brückenbauerin zwischen den Kulturen erweist sich die Autorin hier laut Meier in mehrfacher Hinsicht, da sie (in einer für den Band zusammengetragenen Liedersammlung) christliche und indigene Narrative vermischt, Landschaftsbilder entwirft und eigene Erlebnisse beschreibt und dafür sowohl auf ihre Muttersprache Aymara als auch auf ihre Vatersprache Quechua zurückgreift. Aycas Dichtung überzeugt Meier durch diese Verbindung von Tradition und Individualität.

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