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Die von der Wirtschaftsstatistik bereitgestellte Evidenz kann nicht unreflektiert als zusammenfassende Wiedergabe der Wirklichkeit - der "facts" - gelesen werden. Rezipiert werden vielmehr ebenso die Ergebnisse vielfältiger Transformationsvorgange und Modellrechnungen. Dabei ist nach drei Grundtypen von Modellen zu differenzieren, die zu unterschiedlichen Kategorien des Wissens führen. In den empirischen Grundlagen der Wirtschaftsforschung ist meist ununterscheidbar vermengt, was mit dem Anspruch auf Wirklichkeitsbezug gewußt wird (Modellergebnisse des Typs I), was gewußt werden könnte…mehr

Produktbeschreibung
Die von der Wirtschaftsstatistik bereitgestellte Evidenz kann nicht unreflektiert als zusammenfassende Wiedergabe der Wirklichkeit - der "facts" - gelesen werden. Rezipiert werden vielmehr ebenso die Ergebnisse vielfältiger Transformationsvorgange und Modellrechnungen. Dabei ist nach drei Grundtypen von Modellen zu differenzieren, die zu unterschiedlichen Kategorien des Wissens führen. In den empirischen Grundlagen der Wirtschaftsforschung ist meist ununterscheidbar vermengt, was mit dem Anspruch auf Wirklichkeitsbezug gewußt wird (Modellergebnisse des Typs I), was gewußt werden könnte (Modellergebnisse des Typs 2) und worüber es kein gesichertes Wissen geben kann (Modellergebnisse des Typs 3). Die empirische Verankerung der Wirtschaftsforschung ist gefährdet, werden Resultate der beiden letzten Modelltypen zur Generierung von Hypothesen, als Grundlage der Modellbildung und zur Parameterschätzung herangezogen. Es besteht die Gefahr des "Modeling on the basis of model results", des weitgehenden Verlustes des unmittelbaren Bezugs zur beobachtbaren Wirklichkeit. Die intendierten Beziehungen werden zumindest respezifiziert. Die unterschiedlichen Kategorien der möglichen Evidenz werden an Hand wichtiger wirtschaftsstatistischer Grundlagen, wie insbesondere der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, dargestellt. Prominente Beispiele der empirischen Wirtschaftsforschung dienen dazu, die Implikationen des kognitiven Charakters der Datengrundlage für die Grenzen der empirischen Verankerung ihrer Aussagen aufzuzeigen. Aus dem Inhalt: 1. Einleitung 2. Wirtschaftsstatistik als Voraussetzung empirischer Wirtschaftsforschung 2.1 Vorbemerkungen 2.2 Anforderungsprofil 2.3 Begrenzungen 2.4 Lösungsansätze der Wirtschaftsstatistik 2.4.1 Fundamentalentscheidungen 2.4.2 Prozesse 2.4.3 Theoriegehalt der Lösungsansätze 2.4.4 Modelle zur Generierung Statistischer Information 3. Ausgewählte Ergebnisse der Wirtschaftsstatistik als Grundlagen der Wirtschaftsforschung 3.1 Außenhandelsstatistik 3.2 Konjunkturstatistik im produzierenden Bereich 3.3 Leistungs- und Strukturerhebungen 4. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung als Grundlage der Wirtschaftsforschung 4.1 Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zu laufenden Preisen 4.2 Messung des Kapitaleinsatzes im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 4.3 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zu konstanten Preisen 4.4 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zu internationalen Preisen 4.5 Quartalsrechnung 4.6 Input-Output Tabellen 4.7 Empirischer Exkurs: Der Modellgehalt der Aggregate der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 4.7.1 Unter optimalen Voraussetzungen - Die österreichische Situation 1988 4.7.2 Unter Normalbedingungen - Die österreichische Situation 1989 4.7.3 Im Revisionszyklus 4.7.4 Im internationalen Vergleich - Am Beispiel des eigengenutzten Wohnungsbesitz 5. Implikationen für die empirische Wirtschaftsforschung 5.1 Anspruch an die Datengrundlage und Grenzen der Umsetzung 5.2 Datengenerierung durch die Wirtschaftsforschung 6. Optionen für eine verbesserte Fundierung der Wirtschaftsforschung 6.1 Kurzfristige Optionen 6.2 Strategien auf mittlere Sicht - Erschließung neuer Informationsquellen 6.3 Überwindung der Kommunikationsbarrieren zwischen Datenproduzenten und Datenverwendern 6.4 Differenzierung nach der Funktion 6.5 Plädoyer für eine Reorientierung 7. Literaturhinweise 8. Abkürzungsverzeichnis 9. Register