
Karrieren einer Straße - Der Schiffbauerdamm
Früher endete diese Straße im Nichts, heute führt sie ins Zentrum der Macht
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Lange Zeit endete der Schiffbauerdamm an der Hinterlandsicherungsmauer. Hier war die Welt zu Ende. Kulturelle Institutionen wie das Berliner Ensemble und das von internationalen Stars und hochrangigen Politikern geschätzte Restaurant ,,Ganymed" bewahrten wenigstens das erste Drittel der circa 1000 Meter langen Straße davor, völlig aus dem Bewusstsein zu geraten. Hinter der Eisenbahnbrücke hatte sich der Schiffbauerdamm nach dem Krieg in eine öde Brachlandschaft verwandelt. Auch die in den 80er Jahren errichteten Plattenbauten mit Büros belebten diesen...
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Lange Zeit endete der Schiffbauerdamm an der Hinterlandsicherungsmauer. Hier war die Welt zu Ende. Kulturelle Institutionen wie das Berliner Ensemble und das von internationalen Stars und hochrangigen Politikern geschätzte Restaurant ,,Ganymed" bewahrten wenigstens das erste Drittel der circa 1000 Meter langen Straße davor, völlig aus dem Bewusstsein zu geraten. Hinter der Eisenbahnbrücke hatte sich der Schiffbauerdamm nach dem Krieg in eine öde Brachlandschaft verwandelt. Auch die in den 80er Jahren errichteten Plattenbauten mit Büros belebten diesen Teil der Straße nicht. Hohe Sichtblenden verhinderten den Blick auf das Spreeufer und den nahegelegenen Westen. Nachts beleuchteten grelle Scheinwerfer das Ufer. Im Winter jaulten die Hunde der Grenzpatrouillen oft die ganze Nacht bei klirrender Kälte. Ab und zu fielen Schüsse. Hinter der Marshallbrücke war der Schiffbauerdamm nicht mehr begehbar, die Straße war durch die Hinterlandsicherungsmauerabgeriegelt und zu totem Gebiet geworden.