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Erscheint vorauss. 15. Mai 2024
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Als die Autorin sich erstmals mit transgenerationaler Traumaweitergabe beschäftigte, kannte sie zwar ihre eigenen , hielt sie aber für nicht weiter besorgniserregend. Erst als sie sich mit der Lebensgeschichte ihrer Großmutter Käthe Henschel geb. Milbert (1908-1988) beschäftigte, bemerkte sie, wie viel diese ihrer Tochter Traudel (1941-2013) von ihrer eigenen traumatischen Lebensgeschichte durch ihr Vorleben vermacht hatte, und wie viel Traudel dann wiederum ihrer eigenen Tochter Katharina weitergab. Diese Katharina Prünte hat nun die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Käthe von der Kindheit…mehr

Produktbeschreibung
Als die Autorin sich erstmals mit transgenerationaler Traumaweitergabe beschäftigte, kannte sie zwar ihre eigenen , hielt sie aber für nicht weiter besorgniserregend. Erst als sie sich mit der Lebensgeschichte ihrer Großmutter Käthe Henschel geb. Milbert (1908-1988) beschäftigte, bemerkte sie, wie viel diese ihrer Tochter Traudel (1941-2013) von ihrer eigenen traumatischen Lebensgeschichte durch ihr Vorleben vermacht hatte, und wie viel Traudel dann wiederum ihrer eigenen Tochter Katharina weitergab. Diese Katharina Prünte hat nun die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Käthe von der Kindheit auf einem bitterarmen Eifler Bauernhof über die aussichtslose Liebesbeziehung mit einem jüdischen Kaufmann aus Görlitz bis hin zur Heirat mit einem brandenburgischen Kaufmann in Neuzelle 1938 aufgeschrieben. Käthe war es damals nicht erlaubt, als Frau ihren eigenen Weg zu gehen. Später brachen die Schrecken des Krieges und die Drangsalierung in der DDR über sie herein. Ihre beiden ältesten Kinder verließen die DDR noch vor dem Mauerbau. Käthe blieb bei ihrem Mann, dessen Gesundheit im Krieg endgültig ruiniert worden war. Der erste Band endet mit der Republikflucht des Sohns nach seiner Schiffsschlosserausbildung. Ein Folgeband wird das Leben von Käthes Tochter Traudel (der Mutter der Autorin) beschreiben. Mit einem Geleitwort von Herta Schindler, einer Koryphäe der systemischen Biografiearbeit in der psychologischen Beratung in Deutschland. (Die Autorin ist eine Schülerin von ihr.) Katharina Prünte (Jg. 1965) ist Familien- und Psychotherapeutin mit Sitz in Köln und hat zahlreiche Fachartikel veröffentlicht. Sie lebt in Bonn. ist ihr Romandebüt, eng mit ihrem Herzensthema der transgenerativen Traumaübertragung verknüpft.
Autorenporträt
Als sich Katharina Prünte (Jg. 1965) nach langjährigen Erfahrungen in der Familientherapie als Traumatherapeutin erstmals intensiver mit der eigenen Biografie befasste, ahnte sie nicht, dass sie auf diesem Wege auch auf einige ihrer eigenen dunklen Geheimnisse stoßen würde. Als Jugendliche und junge Erwachsene hatte sie ihre Großmutter Käthe (1908-1988) in den 1980er Jahren noch viele Male persönlich getroffen. Katharina Prünte lebte mit ihren Eltern in Bonn, die Großmutter Käthe in Neuzelle bei Frankfurt/Oder in der damaligen DDR. Gegenseitige Besuche waren möglich, aber auch in den 1980er Jahren noch schwierig. Kurz vor ihrem Tod erzählte Großmutter Käthe ihrer Tochter und ihrer Enkelin von ihren schrecklichen Erlebnissen bei Kriegsende (deren Augenzeugin die kleine Traudel damals vermutlich geworden war) wie noch von einigen anderen wohlgehüteten Lebensgeheimnissen, etwa ihrer aussichtslosen Liebe zu einem jüdischen Kaufmann Anfang der 1930er Jahre, von der sie Zeit ihres Lebens zehrte. (Er konnte aus dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen und starb 1960 in Südafrika, was Käthe vermutlich nie erfuhr.)