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Vor sechzig Jahren war es unvorstellbar, dass nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten wieder Juden in Deutschland leben würden. Und doch sollte alles anders werden: Aus einer kleinen Schar von entwurzelten und überlebenden Juden entstand eine jüdische Gemeinschaft, die nunmehr zu einer der größten in Europa geworden ist. Das sich vorsichtig Einlassen auf die deutsche Gesellschaft, ihre Spielregeln und ihre Institutionen ging einher mit der Gründung jüdischer Gemeinden und Synagogen. Mit der Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen…mehr

Produktbeschreibung
Vor sechzig Jahren war es unvorstellbar, dass nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten wieder Juden in Deutschland leben würden. Und doch sollte alles anders werden: Aus einer kleinen Schar von entwurzelten und überlebenden Juden entstand eine jüdische Gemeinschaft, die nunmehr zu einer der größten in Europa geworden ist. Das sich vorsichtig Einlassen auf die deutsche Gesellschaft, ihre Spielregeln und ihre Institutionen ging einher mit der Gründung jüdischer Gemeinden und Synagogen. Mit der Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion hat die jüdische Gemeinschaft in den vergangenen Jahren quantitativ deutlich zugenommen und an Bedeutung innerhalb der deutschen Gesellschaft gewonnen.
Der hier vorliegende Bildband hat sich die Aufgabe gestellt, Alltag und Alltägliches von in Deutschland lebenden Juden unterschiedlicher Generationen, religiöser Orientierungen oder Herkunftsländer zu präsentieren und zu thematisieren. Bilder aus vielfältigen lebensweltlichen Situationen vermögen einerseits Einblicke in das »Profane« und das »Heilige« im Judentum zu geben, zugleich sollen sie neugierig machen und dazu animieren, Grenzen
zu überschreiten – im Sinne des Wunsches nach gegenseitigem Verstehen und wechselseitiger Verständigung.

Autorenporträt
Herlich, Rafael§Rafael Herlich wurde 1954 in Tel Aviv geboren. Nach seiner Ausbildung zum Photographen in Israel begann 1975 seine berufliche Karriere in Deutschland, wo er sich im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf als der Bild-Chronist des jüdischen Lebens in Deutschland erwarb. Er ist stets zugegen, um unvergessliche, berührende oder zeitgeschichtlich bedeutsame Momente auf seinen Bildern festzuhalten. Seine Fotos dokumentieren auf vielfältige Weise, wie Juden in der Bundesrepublik leben, wie und welche Feste sie feiern, an welchen Traditionen sie festhalten oder biographische Erfahrungen weitergeben. Seine Bilder sind Momentaufnahmen, die Einblicke in das Lebensgefühl der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gewähren. Rafael Herlich wurde in Israel geboren und lebt als Fotograf in Frankfurt am Main, wo er sich im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf als der Bild-Chronist des jüdischen Lebens in Deutschland erwarb.
Rezensionen
"Raphael Herlich zeigt die moderne jüdische Gemeinschaft in ihren vielen Facetten, wie sie noch kein anderer in Bildern eingefangen hat. [...] Seine jüdischen Kinder, Mütter, Brautpaare, Sportler, Soldaten, Rabbiner sind ganz normale Menschen aus Fleisch und Blut. Und sie können sogar lachen." -- Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Reisender in jüdischen Angelegenheiten: Chanukka am Opernplatz oder alte Schultische im Philantropin - Rafael Herlich ist immer dabei." -- Frankfurter Rundschau

"[E]in bunter Querschnitt aus 30 Jahren. Familiäres, wie das Bild der alten Dame. Skurriles, wie der Rabbiner beim Fußballtraining. Historisches, wie die Aufnahmen prominenter Zeitgenossen. Schnappschüsse einer sich andauernd im Wandel befindlichen Gemeinschaft [...]." -- Jüdische Allgemeine