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Seit den 1960er Jahren steigt in Europa die Zahl der jüdischen Kulturerbeprojekte. Im Gedenken an die Schoa suchen Nichtjuden die Relikte der Vergangenheit zu bewahren und lassen dabei nicht selten die gegenwärtigen jüdischen Gemeinden außer Acht. Die Autorinnen unterziehen diese Praxis des "authorized heritage" einer kritischen Betrachtung. Mit Blick auf das jüdische Kulturerbe Musik enthüllen sie vor dem Hintergrund aktueller Debatten um kulturelle Nachhaltigkeit die Gefahren von Konstruktion, kultureller Aneignung und Instrumentalisierung des Erbes. Mit der Diskussion innerjüdischer…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 1960er Jahren steigt in Europa die Zahl der jüdischen Kulturerbeprojekte. Im Gedenken an die Schoa suchen Nichtjuden die Relikte der Vergangenheit zu bewahren und lassen dabei nicht selten die gegenwärtigen jüdischen Gemeinden außer Acht. Die Autorinnen unterziehen diese Praxis des "authorized heritage" einer kritischen Betrachtung. Mit Blick auf das jüdische Kulturerbe Musik enthüllen sie vor dem Hintergrund aktueller Debatten um kulturelle Nachhaltigkeit die Gefahren von Konstruktion, kultureller Aneignung und Instrumentalisierung des Erbes. Mit der Diskussion innerjüdischer Nachhaltigkeitskonzepte, flankiert von philosophischen Thesen zum Erbe und zur Verantwortung für den Anderen, werden Denkanstöße für einen neuen, zukunftsorientierten Umgang mit jüdischem Kulturerbe gegeben.
Autorenporträt
Prof. Dr. Sarah M. Ross ist Professorin für Jüdische Musikstudien und Direktorin des Europäischen Zentrums für Jüdische Studien an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie in Lehre und Forschung in den Jüdischen Musikstudien und der Musikethnologie tätig ist. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. jüdische Musik in Deutschland nach 1945, jüdisches Kulturerbe und kulturelle Nachhaltigkeit sowie musikethnologische Genderstudien.