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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Soziologie des Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtig durch den deutschsprachigen Raum ziehende Wehrmachtausstellung des Hamburger Institutes für Sozialforschung machte in diesem Frühjahr in Dresden Station. Bereits an den bisherigen Ausstellungsorten zeigte sich, dass das Thema der Judenvernichtung während des Zweiten Weltkrieges und dabei speziell die Beteiligung der Wehrmacht nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Soziologie des Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwärtig durch den deutschsprachigen Raum ziehende Wehrmachtausstellung des Hamburger Institutes für Sozialforschung machte in diesem Frühjahr in Dresden Station. Bereits an den bisherigen Ausstellungsorten zeigte sich, dass das Thema der Judenvernichtung während des Zweiten Weltkrieges und dabei speziell die Beteiligung der Wehrmacht nach wie vor von hoher Brisanz ist. Entsprechende Besucherzahlen, kontroverse Diskussionen und Demonstrationen im Umfeld der Ausstellung belegen dies. Auch in Dresden war eine beachtliche Resonanz zu verzeichnen. Die Dresdner besuchten die Wehrmachtausstellung weitaus zahlreicher, als von den Organisatoren erwartet. Eine über einhundert Meter lange Warteschlange vor dem Gebäude der Technischen Sammlungen war keine Seltenheit. Dieses große Interesse war nicht zwingend zu erwarten insbesondere deswegen, da in der DDR die Beteiligung der Wehrmacht bei der Judenvernichtung bereits in den Schulbüchern nachzulesen, also allgemein bekannt war und kaum angezweifelt wurde . Dass das Thema jedoch auch hier differenziert betrachtet wird, beweist z.B. die zurückhaltende Herangehensweise der Stadt bei der Zuweisung der Räumlichkeiten für die Ausstellung ebenso wie die Verweigerung einer Stellungnahme, die Presseleute vom Oberbürgermeister der Stadt zur Ausstellung in deren Vorfeld erbaten. Auch in der Ausstellung selbst, in einem eigens dafür eingerichteten Diskussionsraum sowie in den parallel stattfindenden Foren in anderen Räumlichkeiten der Stadt wurde teilweise heftig über das Thema debattiert.In der Frage, wer wie bei dem grässlichen Völkermord an den Juden während des Zweiten Weltkrieges beteiligt war, herrscht offenbar auch nach über 50 Jahren in dem Volk, aus dem der Plan und die Mörder kamen, noch keine Klarheit. Verdrängung, Verharmlosung, Verleugnung, ungenaue und tendenziöse Nachforschungen bestimmen das Bild zu einem beträchtlichen Teil. Demgegenüber gibt es aber auch Eingestehen von Schuld und Mitschuld, den Willen zur Aufarbeitung und Wiedergutmachung (sofern dies überhaupt möglich ist) und Bestrebungen, die Wahrheit ohne wenn und aber herauszufinden und öffentlich zu machen.