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In dieser Arbeit wird überzeugend und eindringlich dargelegt, wie tief das Reichsverkehrsministerium als eine eben nur scheinbar politikferne Fachverwaltung in die Judenverfolgung im Dritten Reich und in den Holocaust verstrickt war. Schon vor dem 2.Weltkrieg sorgten die Beamten des Ministeriums willfährig für die Entlassung ihrer jüdischen Kollegen, leiteten zum Boykott der Juden an, stimmten der Einziehung von Führerscheinen zu und ordneten gegenüber Juden einzelne Reiseverbote zum Beispiel für Schlaf- und Speisewagen an. Während des Krieges führte das Ministerium die Aufsicht über…mehr

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Produktbeschreibung
In dieser Arbeit wird überzeugend und eindringlich dargelegt, wie tief das Reichsverkehrsministerium als eine eben nur scheinbar politikferne Fachverwaltung in die Judenverfolgung im Dritten Reich und in den Holocaust verstrickt war. Schon vor dem 2.Weltkrieg sorgten die Beamten des Ministeriums willfährig für die Entlassung ihrer jüdischen Kollegen, leiteten zum Boykott der Juden an, stimmten der Einziehung von Führerscheinen zu und ordneten gegenüber Juden einzelne Reiseverbote zum Beispiel für Schlaf- und Speisewagen an. Während des Krieges führte das Ministerium die Aufsicht über zahlreiche jüdische Zwangsarbeiter und genehmigte ab 1941 die von der Reichsbahn durchgeführten Sonderzugprogramme zur millionenfachen Verschleppung der Juden in die Konzentrations- und Vernichtungslager. Biographien der Verkehrsminister und ihrer Staatssekretäre ergänzen die in nüchterner und klarer Sprache gehaltene Darstellung.
Autorenporträt
Diana Schulle, Jahrgang 1965, Dr. phil. ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum.

Alfred B. Gottwaldt ist Leiter der Abteilung Schienenverkehr im Museum für Verkehr und Technik sowie einer der bekanntesten Eisenbahn-Historiker Deutschlands. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Fachthema.
Rezensionen
"Zu wünschen bleibt, dass auch und gerade diese Bücher in die Bahnhofsbuchhandlungen kommen und einen breiteren Leserkreis eunen anderen Zugang zur Eisenbahngeschichte bieten." WLA-online