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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Johann Wolfgang Goethe am Höhepunkt seiner Karriere war, sorgte in Frankreich eine Frau namens Madam de Stael für Aufsehen, die neben ihren Publikationen auch für ihre Opposition gegen Napoleon Bonaparte bekannt wurde. In Deutschland kam es 1803 am Musenhof Weimar zu einer Begegnung mit Goethe. Die Schilderungen, die für diese Begegnung untersucht werden sollen, sind neben de Staëls Buch "Über…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Johann Wolfgang Goethe am Höhepunkt seiner Karriere war, sorgte in Frankreich eine Frau namens Madam de Stael für Aufsehen, die neben ihren Publikationen auch für ihre Opposition gegen Napoleon Bonaparte bekannt wurde. In Deutschland kam es 1803 am Musenhof Weimar zu einer Begegnung mit Goethe. Die Schilderungen, die für diese Begegnung untersucht werden sollen, sind neben de Staëls Buch "Über Deutschland" auch Briefe von Goethe an Schiller. Neben diesen Briefen gibt es ebenfalls interessante Tagebucheinträge von Goethe und die später verfasste Autobiographie, welche eine Nennung von Madam de Staël enthält.Die Literaturforschung berichtet von der Begegnung um Weihnachten 1803, wobei sich Goethe der Madam gegenüber sehr still und selbstsicher verhalten haben soll. Da Germaine de Staël zu dieser Zeit eine angesehene "Weltfrau" war, wie Goethe sie selbst bezeichnete, erscheint diese Verhaltensweise Goethes als negative Umgangsweise. Interessant ist nun, einen Blick auf die Aufzeichnungen zu werfen, die Madam de Staël, aber auch Goethe, nach der Begegnung machten. Wie war der Eindruck auf den jeweils anderen? Was veranlasste Goethe zu seinem forschen Verhalten? Und wie beschrieben sie den Charakter des jeweils anderen? Dass Germaine de Staël in "Über Deutschland", neben Berlin und Wien, dem Weimarer Hof ein eigenes Kapitel zuschreibt, obwohl sie zahlreiche andere, bedeutungsvolle Städte der Zeit besucht hatte, verschafft den Eindruck, dass Weimar für sie einen besonderen Standort der Epoche in Deutschland dargestellt haben muss. Das kleine Fürstentum Sachsen-Weimar erlebte im 18. Jahrhundert einen kulturellen Aufschwung, welcher den Weimarer Hof zu einem deutschsprachigen Literatur- und Kulturzentrum machte, der aus der Geschichte der Dichter und Denker dieser Epoche nicht mehr wegzudenken ist. Als Wieland 1772 als Prinzenerzieher an den Hof gerufen wurde, folgten in den darauffolgenden Jahren auch Goethe, Herder, Schiller, Knebel und viele andere Dichter und Dichterinnen und Gelehrte aller Art. Sie bekamen am Hof die Möglichkeit, exklusive Prestigepositionen einzunehmen, die normalerweise nur dem Adel vorbehalten waren. So erhielt auch der Weimarer Hof einen besonderen Charakter, indem das adelige mit dem bürgerlichen Leben verbunden wurde. Dadurch wurde der Hof nicht nur im deutschsprachigen Raum zu einem angesehenen Zentrum von Kultur und Literatur, auch über die Landesgrenzen hinaus, besonders unter den Intellektuellen, war der Hof bekannt.