Wie kam es zur Vergöttlichung Jesu? Simonis vollzieht die Entwicklung der Christologie von den Anfängen des Christentums bis zur Lehre der Konzilien von Nicäa (325) und Chalcedon (451) nach. Die Lehre von der Göttlichkeit Jesu ist dem Neuen Testament unbekannt. Die Urkirche glaubte und dachte monotheistisch. Vor diesem Hintergrund entfaltet Simonis die Lehre der Konzilien und die eigene systematische Christologie. Sie macht deutlich, dass das wahre Menschsein Jesu den Schlüssel zu einem angemessenen christologischen Verständnis bietet, in dem er als "unser Herr" für den Glauben der christlichen Kirche das ausdrücklich bekannte Zeichen des Heils ist.