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Der im Februar 2004 verstorbene Neutestamentler Jürgen Roloff wandte sich nach seiner Emeritierung der letzten großen Herausforderung seines wissenschaftlichen Lebens zu: der Kommentierung des Matthäusevangeliums. Vieles blieb Torso, abgeschlossen ist jedoch unter anderem die Auslegung von Matthäus 13,1-52, dem großen Gleichniskapitel. Unter den deutschsprachigen Neutestamentlern der Gegenwart zeichnete sich Jürgen Roloff vor allem durch zweierlei aus: Er, der in Heidelberg bei Gerhard von Rad und Günter Bornkamm das exegetische Handwerkszeug gelernt hatte, fand bei seinem Lehrer Leonhard…mehr

Produktbeschreibung
Der im Februar 2004 verstorbene Neutestamentler Jürgen Roloff wandte sich nach seiner Emeritierung der letzten großen Herausforderung seines wissenschaftlichen Lebens zu: der Kommentierung des Matthäusevangeliums. Vieles blieb Torso, abgeschlossen ist jedoch unter anderem die Auslegung von Matthäus 13,1-52, dem großen Gleichniskapitel. Unter den deutschsprachigen Neutestamentlern der Gegenwart zeichnete sich Jürgen Roloff vor allem durch zweierlei aus: Er, der in Heidelberg bei Gerhard von Rad und Günter Bornkamm das exegetische Handwerkszeug gelernt hatte, fand bei seinem Lehrer Leonhard Goppelt das angemessene Verständnis des Neuen Testaments: eine heilsgeschichtliche Betrachtung, die sich signifikant unterscheidet von der in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts vorherrschenden Hermeneutik der Bultmann-Schule. In seiner Zeit als Ordinarius in Erlangen (seit 1973) ging Roloffs Entwicklung weiter. Er überwand die Israel-Vergessenheit, die sowohl der Bultmann-Schule wie dem strengen Luthertum eigen ist, und fand zu einer Auslegung des Neuen Testaments im Angesicht Israels. Als Vorsitzender der EKD-Kommission für Kirche und Judentum war er viele Jahre an führender Stelle in der theologischen Auseinandersetzung mit dem Thema Kirche und Israel engagiert. Diese Entwicklung prägte mehr und mehr seine Exegese. Das andere Kennzeichen Roloffs ist seine herausragende Fähigkeit, auch komplizierte Sachverhalte in klarer und manchmal geradezu einfacher Sprache darzustellen.
Autorenporträt
Jürgen Roloff, Dr. theol. (1930-2004), war zuletzt Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen.
Helmut Kreller, ist Pfarrer, Lehrbibliodramatiker und Supervisor sowie Leiter von spielzeit, Zentrum für Pastoralpsychologie, Nürnberg.
Rainer Oechslen, Dr. theol., ist Pfarrer und Dekan in Nürnberg.