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Mitte der 1990er Jahre brach ein Jane Austen-Boom aus. Doppelt- oder Dreifachverfilmungen ihrer Romane setzten auch die nie ganz verebbte Debatte über "Werktreue" wieder in Gang. Ist ein Vergleich zwischen Film und literarischer Quelle erlaubt und möglich; lässt er sich epistemologisch fundieren? Wenn ja, nach welchen Kriterien? Das Selbstbild-Fremdbild-Modell führt anhand des Terminus "Similarität" einen alternativen, praktikablen Vergleichsansatz ein, der die Priorisierung der Literatur vor dem Film vermeidet.
Entwickelt wird ein flexibles Analyseraster, mit dem sich die
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Produktbeschreibung
Mitte der 1990er Jahre brach ein Jane Austen-Boom aus. Doppelt- oder Dreifachverfilmungen ihrer Romane setzten auch die nie ganz verebbte Debatte über "Werktreue" wieder in Gang. Ist ein Vergleich zwischen Film und literarischer Quelle erlaubt und möglich; lässt er sich epistemologisch fundieren? Wenn ja, nach welchen Kriterien? Das Selbstbild-Fremdbild-Modell führt anhand des Terminus "Similarität" einen alternativen, praktikablen Vergleichsansatz ein, der die Priorisierung der Literatur vor dem Film vermeidet.

Entwickelt wird ein flexibles Analyseraster, mit dem sich die Identitätsentwicklung der weiblichen Hauptfigur und ihres Umfelds präziser bestimmten lässt - und zwar auf drei Kommunikationsebenen: der Figurenebene, der Rezipientenebene und der Kontextebene. Das Modell greift dabei auf Ergebnisse der kognitionspsychologischen Selbstkonzeptforschung zurück und macht sie für fiktionale - filmische wie literarische - Texte fruchtbar. Ziel ist nicht eine Hierarchisierungder besten Verfilmungen, sondern die Entwicklung von komplexen und präzisen Kriterien für die Rezeption von Jane Austen-Verfilmungen und anderer Adaptionen von Entwicklungsromanen im Film.

Die vergleichende Analyse der Filme und Textvorlagen bezieht die verfügbaren vorlagennahen Austen-Verfilmungen ab den 1940er Jahren bis heute ein.