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Alltägliche Begebenheiten werden geschildert - so als sei alles "Jacke wie Hose". Und doch ist es das nicht. Was ist Realität, was absurdes Theater? Auch die Gedichte klären es nicht auf, bringen poetisch Nachdenkliches zum Ausdruck, beschreiben Erlebtes und Erkanntes. Was aber ist der Sinn? Wie ihn finden? Der Autor weiß es nicht - und gibt doch eine Antwort.
Es ist ungewöhnlich, wenn an einem Kulturabend für die Kunden eines Herrenausstatters sich drei Damen, drei Künstlerinnen, präsentieren. Ist es schon merkwürdig, dass zur Unterhaltung aus einem Roman eine Beerdigungsszene vorgelesen
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Produktbeschreibung
Alltägliche Begebenheiten werden geschildert - so als sei alles "Jacke wie Hose". Und doch ist es das nicht. Was ist Realität, was absurdes Theater? Auch die Gedichte klären es nicht auf, bringen poetisch Nachdenkliches zum Ausdruck, beschreiben Erlebtes und Erkanntes. Was aber ist der Sinn? Wie ihn finden? Der Autor weiß es nicht - und gibt doch eine Antwort.
Es ist ungewöhnlich, wenn an einem Kulturabend für die Kunden eines Herrenausstatters sich drei Damen, drei Künstlerinnen, präsentieren. Ist es schon merkwürdig, dass zur Unterhaltung aus einem Roman eine Beerdigungsszene vorgelesen wird, wo dort doch alle schwarz gekleidet sind, wird es noch merkwürdiger, wenn Stoffreste als Abfallprodukte collagiert und Kunstwerke mit High-Heels vorgestellt werden. Zur Absurdität steigert sich die Veranstaltung jedoch bei einer Modenschau für Damenoberbekleidung. Dass man bei einem Herrenausstatter Jacken wie Hosen erwerben kann, ist selbstverständlich, Die Redensart "Jacke wie Hose" meint indes mehr. Ist alles "Jacke wie Hose" oder nicht? Ist alles "egal", "gleich"? Sicher nicht. Oder ist alles nur absurdes Theater zum Lachen und zum Weinen? Die Geschichten, die alltägliche Begebenheiten schildern, nehmen diese Frage auf, ob da ein Automat gewaschen wird, Michelangelos Adam im Zug sitzt, eine Bettlerin dem Autor eine Kuss gibt, der Tod kommt, wann er will, oder ein vierjähriges Mädchen wissen will, was sich hinter dem Ende der Welt verbirgt.
Die Gedichte geben keine endgültigen Antworten. Sie sind das poetisch Nachdenkliche, gehen nicht über das zu Beschreibende und Erkennende hinaus. Was ist der Sinn? "Vorhang auf und Vorhang zu, wir spielen unser Spiel. Das ist der Sinn und das ist viel."
Autorenporträt
Hartwig Struckmeyer, 1934 in Bremen geboren, war Deutschlehrer, Bildungsplaner und Referent für ästhetische Bildung in Bremen, Mitbegründer eines Kinder- und Jugendtheaters, leitete die Poetische Werkstatt an der Hochschule für Künste, hatte einen Lehrauftrag für poetisches Schreiben an der Freien Kunststudienstätte Ottersberg und war Verlagslektor für Belletristik. Seit 1999 führt er eine Galerie in Beverstedtermühlen.