Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 25,00 €
  • Gebundenes Buch

Die nationalstaatliche Einigung Italiens vollzog sich Mitte des 19. Jahrhunderts - wie in Deutschland - im Gefolge dreier Kriege. Anders als nördlich der Alpen erwies sich dabei allerdings das Militär nicht als ein modernes und effizientes Werkzeug der Politik. Im letzten dieser Kriege, 1866 gegen das Kaiserreich Österreich, erlitt die italienische Armee trotz deutlicher Überlegenheit schwere Niederlagen. Besonders die Seeschlacht vor der kroatischen Adria-Insel Lissa am 20. Juli 1866 wurde in Italien als katastrophale Demütigung empfunden. Arne Karsten untersucht Vorgeschichte, Verlauf und…mehr

Produktbeschreibung
Die nationalstaatliche Einigung Italiens vollzog sich Mitte des 19. Jahrhunderts - wie in Deutschland - im Gefolge dreier Kriege. Anders als nördlich der Alpen erwies sich dabei allerdings das Militär nicht als ein modernes und effizientes Werkzeug der Politik. Im letzten dieser Kriege, 1866 gegen das Kaiserreich Österreich, erlitt die italienische Armee trotz deutlicher Überlegenheit schwere Niederlagen. Besonders die Seeschlacht vor der kroatischen Adria-Insel Lissa am 20. Juli 1866 wurde in Italien als katastrophale Demütigung empfunden. Arne Karsten untersucht Vorgeschichte, Verlauf und Folgen des nationalen Traumas "Lissa", und zeigt dabei, auf welche Weise eine heute weitgehende vergessene Seeschlacht zu den verborgenen Hintergründen der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs zählte.
Autorenporträt
Arne Karsten, Dr. phil., ist Akademischer Oberrat und Dozent für Geschichte der Neuzeit am Historischen Seminar der Universität Wuppertal.
Rezensionen
»In gut lesbarer Weise beschreibt der Autor an einem Beispiel, wie schwierig der italienische Weg in die Moderne, vor allem aber wie kompliziert das Verhältnis von Politik und Parlament, Öffentlichkeit und Marine im Zuge des Staatsbildungsprozesses war.« Michael Epkenhans, Historische Zeitschrift, Band 312 / 2021»Insgesamt eine faszinierende Untersuchung, v.a. mit der Fülle von Quellenzitaten aus italienischen Dokumenten und Medien und als Einblick in die inneren Befindlichkeiten und Strukturen einer durch die 'Altlasten' der Staatswerdung belasteten Flotte von großem Anspruch und damals nur unzureichenden Fähigkeiten im personellen Bereich.« ÖMZ, 06.12.2022