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Uri Avnery kämpft seit Jahrzehnten für eine Trennung von Staat und Religion in Israel und für einen säkularen Staat und eine Aussöhnung mit den Palästinensern. Aus einer Widerstandsbewegung gegen die Engländer stammend kritisiert er die israelische Besatzungspolitik auf der Westbank und plädiert für ein Arrangement mit der arabischen Umwelt. Aus einer Insiderperspektive kritisiert er die Beweggründe der Po0litik Benjamin Netanjahu und seiner Idee eines Angriffs gegen den Iran. In vorliegenden Buch setzt sich Avnery mit der neuen Situation Israels angesichts des arabischen Frühlings…mehr

Produktbeschreibung
Uri Avnery kämpft seit Jahrzehnten für eine Trennung von Staat und Religion in Israel und für einen säkularen Staat und eine Aussöhnung mit den Palästinensern. Aus einer Widerstandsbewegung gegen die Engländer stammend kritisiert er die israelische Besatzungspolitik auf der Westbank und plädiert für ein Arrangement mit der arabischen Umwelt. Aus einer Insiderperspektive kritisiert er die Beweggründe der Po0litik Benjamin Netanjahu und seiner Idee eines Angriffs gegen den Iran.
In vorliegenden Buch setzt sich Avnery mit der neuen Situation Israels angesichts des arabischen Frühlings auseinander. Der kurze Krieg zwischen der Hamas im Gaza-Streifen und Israel im November 2012 führte der Welt vor Augen, welch ein Bedrohungspotenzial die Hamas durch die Bewaffnung mit iranischen Raketen zur Verfügung hat. Die Regierung Netanyahu hat kein Lösungskonzept für den Konflikt. Der Aufstieg der Muslimbruderschaften unter Präsident Morsi in Ägypten hat die außenpolitische Perspektive Israels verschlechtert. Die Anerkennung Palästinas durch die UNO-Vollversammlung hat die Frage nach einem Palästinenserstat in gesicherten Grenzen erneut aufgeworfen. Avnery zeigt auch auf, dass die demografische Entwicklung leicht dazu führen kann, daß die Juden zu einer Minderheit in ihrem Herrschaftsgebiet werden können, das in dieser Form international nicht legitimiert ist.
Autorenporträt
Uri Avnery, geb. 10.9.1923 in Beckum in Westfalen (als Helmut Ostermann), kam 1933 nach Palästina, wo er 1948 am Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Zwischen 1965 und 1981 war er 10 Jahre hindurch Mitglied der Knesset, 1975 Gründungsmitglied des Israelischen Rates für Israelisch-Palästinensischen Frieden und 1993 des Friedensblocks "Gush Shalom". 1982 schloss er in Beirut Bekanntschaft mit dem PLO-Führer Yassir Arafat. Er verfasste zahlreiche Bücher und erhielt eine Reihe von Auszeichnungen u.a. den Aachener Friedenspreis, den Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und den Alternativen Nobelpreis. Als betonter Vertreter der Trennung von Staat und Religion widersetzt er sich dem orthodoxen Einfluss auf die Politik in Israel.