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Ein Vater nimmt seine sieben Jahre alte Tochter mit auf einen Segeltörn. In zwei Tagen wollen sie von Dänemark bis in die Niederlande segeln. Abgeschieden vom Rest der Welt, gehören sie mehr denn je zusammen. Bis etwas passiert, das ihr Leben völlig auf den Kopf stellt.»Irrfahrt« ist ein spannender Roman über Eltern und Kinder und die Angst, alles zu verlieren. Das Buch wurde verfilmt und in acht Sprachen übersetzt; in Frankreich wurde es mit dem renommierten Prix Médicis étranger ausgezeichnet, der noch nie zuvor an einen Niederländer vergeben wurde.
Toine Heijmans, 1969 im niederländischen Nijmegen geboren, studierte Geschichte und arbeitete seitdem für verschiedene Tageszeitungen. Derzeit schreibt er eine Kolumne für die niederländische Tageszeitung De Volkskrant, in der er aktuelle Themen und das Leben in seinem Land kommentiert. Sein Roman Op zee (dt. Irrfahrt) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, verfilmt und mit Preisen ausgezeichnet. Auch seine folgenden Romane Pristina. und Der unendliche Gipfel wurden zu Bestsellern. Neben zahlreichen weiteren Literatur- und Journalistenpreisen wurde Heijmans auch in den Ordre des Arts et des Lettres aufgenommen.
Produktdetails
- Verlag: mairisch Verlag
- Originaltitel: Op Zee
- Seitenzahl: 173
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 127mm x 12mm
- Gewicht: 189g
- ISBN-13: 9783948722449
- ISBN-10: 3948722447
- Artikelnr.: 72045726
Herstellerkennzeichnung
Mairisch Verlag
Schwenckestraße 68
20255 Hamburg
kontakt@mairisch.de
Tragisch, spannend, interessante Vaterfigur
Donald hat sich eine Auszeit genommen und segelt für einige Zeit. Die letzten zwei Tage vor seiner Heimkehr möchte er gemeinsam mit seiner 7-jährigen Tochter Maria über die Nordsee – von Dänemark in die Niederlande – …
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Tragisch, spannend, interessante Vaterfigur
Donald hat sich eine Auszeit genommen und segelt für einige Zeit. Die letzten zwei Tage vor seiner Heimkehr möchte er gemeinsam mit seiner 7-jährigen Tochter Maria über die Nordsee – von Dänemark in die Niederlande – segeln. Seine Frau Hagar ist zunächst wenig begeistert, gibt dann aber doch nach. Anfangs verläuft alles reibungslos, bis plötzlich ein Sturm aufzieht.
Neben einer spannenden und abenteuerlichen Seglerfahrt handelt es sich hier auch um eine psychologische Erzählung, in der die Rollen von Vätern, Müttern und des kindlichen Seins in den Fokus rücken. Dies gefiel mir ausgesprochen gut, da hier einige interessante und tiefgründige Beobachtungen und Gedanken vermittelt werden.
Donald ist ein Vater, der nie wirklich erwachsen geworden ist, sich aber stets bemüht, ein guter Vater zu sein. Er liebt seine Tochter sehr, verbreitet jedoch gleichzeitig immer wieder Unruhe. Die Figur Donald hat mich nachhaltig beschäftigt – sein Vorname könnte evtl. auf den Segler Donald Crowhurst und dessen tragische Gestalt verweisen.
Als Ich-Erzähler entpuppt sich Donald bald als unzuverlässiger Erzähler – ein Stilmittel, das ich grundsätzlich sehr schätze. An einigen Stellen gibt es Einschübe aus Hagars Perspektive, wodurch auch ihre Sichtweise berücksichtigt wird. Die Erzählung ist äußerst spannend und an manchen Stellen sehr bedrohlich; teilweise war es für meine (mütterlichen) Nerven etwas zu intensiv. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die ich jedoch durchaus genoss.
Der kurze Roman ist dicht geschrieben, besticht durch eine hohe Spannungskurve und eine feine psychologische Beobachtungsgabe. Er ist tieftraurig, dramatisch und tragisch – allerdings auf einer Ebene, die überraschend anders ist, als man zunächst vermuten könnte.
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Am Ende seines 3-monatigen Sabbaticals auf See nimmt ein Vater seine siebenjährige Tochter mit an Bord, um mit ihr die letzte Strecke in den Heimathafen zusammen zu segeln. Vater-Tochter-Zeit pur also. Doch dann zieht ein Sturm auf und bringt das idyllische Abenteuer in Gefahr. Der Titel ist …
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Am Ende seines 3-monatigen Sabbaticals auf See nimmt ein Vater seine siebenjährige Tochter mit an Bord, um mit ihr die letzte Strecke in den Heimathafen zusammen zu segeln. Vater-Tochter-Zeit pur also. Doch dann zieht ein Sturm auf und bringt das idyllische Abenteuer in Gefahr. Der Titel ist passend gewählt, denn man weiß irgendwann nicht mehr was man glauben kann und was nicht - echt ist allerdings das beklemmende Gefühl, dass alle Eltern beim Lesen dieses Buches nachempfinden werden können: die Angst, als Eltern zu versagen, nicht zu genügen, Fehler zu machen, das eigene Kind in Gefahr zu bringen, das Kind nicht retten zu können. Anfangs sehr ruhig, fast schon langweilig erzählt, steigert sich die Erzählung fast unbemerkt in einen Zustand der ohnmächtigen Panik. Brillant!
Fazit: ...Vater sein dagegen sehr.
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