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Erscheint vorauss. 6. Mai 2024
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Thukydides' "Peloponnesischer Krieg" gibt einem Rätsel auf: Der Text ist antithetisch aufgebaut und arm an auktorialen Aussagen, so dass sich aus seinen propositionalen Gehalten keine Interpretation ableiten lässt, der nicht mit dem Text selbst vollständig widersprochen werden kann. Und trotzdem erhebt Thukydides den Anspruch, ein "Besitz für immer" geschaffen zu haben und seinem Leser das klare Erkennen des Menschlichen zu ermöglichen. Das Buch bietet eine Lösung für diese Aporie an. Es zeigt, dass der fruchtbarste Zugang zum thukydideischen Werk in seiner Form liegt. Diese Form lässt sich…mehr

Produktbeschreibung
Thukydides' "Peloponnesischer Krieg" gibt einem Rätsel auf: Der Text ist antithetisch aufgebaut und arm an auktorialen Aussagen, so dass sich aus seinen propositionalen Gehalten keine Interpretation ableiten lässt, der nicht mit dem Text selbst vollständig widersprochen werden kann. Und trotzdem erhebt Thukydides den Anspruch, ein "Besitz für immer" geschaffen zu haben und seinem Leser das klare Erkennen des Menschlichen zu ermöglichen. Das Buch bietet eine Lösung für diese Aporie an. Es zeigt, dass der fruchtbarste Zugang zum thukydideischen Werk in seiner Form liegt. Diese Form lässt sich einerseits als "historiographisch" bezeichnen, andererseits als "ironisch". Indem die Autorin den Begriff der "ironischen Historiographie" als hermeneutischen Schlüssel verwendet, kann sie zeigen, wie Form und Inhalt im thukydideischen Werk ineinandergreifen und eine praktisch orientierte Politische Theorie begründen, die in vielem von hoher Aktualität ist.
Autorenporträt
Carlotta Voß ist Postdoctoral Fellow am Justitia Center for Advanced Studies der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.