15,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die innere Spaltung des Papstes im Diskurs um den tolosaner Grafen Raimund VI. zu behaupten ist. Zudem soll diskutiert werden, warum etwa ein Positionswechsel des Papstes erfolgte. Limitiert wird diese Forschung durch die geringe Anzahl zeitgenössischer Überlieferungen, weshalb die Untersuchung weiterer Quellen erfolgte, um politische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die innere Spaltung des Papstes im Diskurs um den tolosaner Grafen Raimund VI. zu behaupten ist. Zudem soll diskutiert werden, warum etwa ein Positionswechsel des Papstes erfolgte. Limitiert wird diese Forschung durch die geringe Anzahl zeitgenössischer Überlieferungen, weshalb die Untersuchung weiterer Quellen erfolgte, um politische Einstellungen Innozenz zu analysieren und auf die Entscheidung des Konfliktes mit Raimund anwenden zu können. Das zentrale historische Zeugnis La Chanson de la croisade albigeoise diente gemeinsam mit päpstlichen Schriften, wie etwa der Vineam Domini Sabaoth von 1213 und der Eröffnungsrede Innozenz auf dem Laterankonzil 1215 zur Analyse der päpstlichen Haltung hinsichtlich des Kreuzzuges in Südfrankreich. Somit untersucht die Hausarbeit ¿ anders als Meschini es getan hat ¿ die Positionsänderung Innozenz III. nicht nur anhand des Chansons de la croisade albigeoise, sondern zieht zur Erweiterung des Verständnisses der Problematik weitere Schriften des Papstes hinzu. ¿Jeden Sünder, den die Kirche in Gefahr erblickt, jeden bösartigen und in Ketten verfangenen Mann muss sie willkommen heißen, vorausgesetzt, er bereut seine Taten inbrünstig und handelt nach ihrem Willen¿. Mit jenen Worten soll Papst Innozenz III. seinen Standpunkt in der Angelegenheit gegen den tolosaner Grafen Raimund VI. während des vierten Laterankonzils 1215 begründet und damit einen Grundstein für die klerikale Debatte hinsichtlich des Kreuzzuges gegen die wachsende Häresie im Heiligen Land gelegt haben. Während der Pontifex anfänglich noch gegen die Fortsetzung des ursprünglich eigen initiierten Unternehmens argumentierte und die Rückgabe der Ländereien an Raimund forcierte, wurde schließlich am 30. November 1215 die Grafschaft Toulouse an Simon de Montfort, den Anführer der Kreuzfahrer in Okzitanien, übergeben und der Kreuzzug im Languedoc fortgeführt. Marco Meschini stellt in seinem Aufsatz ¿Innocent III, the Fourth Lateran Council and the Albigensian Crusade¿ die These einer Positionsänderung des kirchlichen Oberhauptes während des vierten Laterankonzils bezüglich des Diskurses um Graf Raimund VI. und seine Ländereien auf.