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Schon in der Antike wurde das Theater in Metaphern und Vergleichen auf Phänomene und Probleme der Lebenswelt und Politik bezogen; doch erst in Spätmittelalter und Früher Neuzeit – der Epoche der Neuinstitution des Theaters selbst – griff die Idee und konkrete Vorstellung des Theaters auf nahezu alle Bereiche der Wirklichkeit aus: vom Weltmodell über das religiöse und politische Zeremoniell, die Wissenschaften, die Künste bis zur individuellen Lebenspraxis. Diese gesellschaftliche Omnipräsenz und wechselseitige Sinnstiftung aus dem Theaterkonzept in der vormodernen Kultur ist hier als…mehr

Produktbeschreibung
Schon in der Antike wurde das Theater in Metaphern und Vergleichen auf Phänomene und Probleme der Lebenswelt und Politik bezogen; doch erst in Spätmittelalter und Früher Neuzeit – der Epoche der Neuinstitution des Theaters selbst – griff die Idee und konkrete Vorstellung des Theaters auf nahezu alle Bereiche der Wirklichkeit aus: vom Weltmodell über das religiöse und politische Zeremoniell, die Wissenschaften, die Künste bis zur individuellen Lebenspraxis. Diese gesellschaftliche Omnipräsenz und wechselseitige Sinnstiftung aus dem Theaterkonzept in der vormodernen Kultur ist hier als ›Intertheatralität‹ eingeführt; sie wird in diesem Band in gründlichen Einzelstudien vergleichend für verschiedene soziale Kontexte entsprechend den vielfältigen Interferenzen zwischen der Lebenswelt und der Theateridee vorgeführt und überschreitet damit deutlich den bisherigen Forschungsstand. Schließlich wird an umfangreichem Material gezeigt, wie auch das Theater als prominentes Medium der Autoreferenz der Gesellschaft seine eigenen Funktionen in Selbstbeschreibung und Selbstkritik differenziert reflektiert.