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Die Diskontierung bei öffentlichen Projektplanungen ermöglicht den Vergleich von Nutzen und Kosten zum Planungsbeginn. Typische Anwendungsbeispiele sind die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit des Erhalts tropischer Regenwälder, der Biodiversität im allgemeinen, Fragen bezüglich der Nutzung der Atomenergie, solche mit Blick auf den Schutz der Ozonschicht oder eben den Klimaschutz. Bei extrem langfristigen Projekten mit einer Planungsperiode von mehreren hundert Jahren ergeben sich bei der Anwendung des konventionellen Diskontierungsverfahrens erhebliche Probleme: Die ökonomische Theorie gibt…mehr

Produktbeschreibung
Die Diskontierung bei öffentlichen Projektplanungen ermöglicht den Vergleich von Nutzen und Kosten zum Planungsbeginn. Typische Anwendungsbeispiele sind die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit des Erhalts tropischer Regenwälder, der Biodiversität im allgemeinen, Fragen bezüglich der Nutzung der Atomenergie, solche mit Blick auf den Schutz der Ozonschicht oder eben den Klimaschutz. Bei extrem langfristigen Projekten mit einer Planungsperiode von mehreren hundert Jahren ergeben sich bei der Anwendung des konventionellen Diskontierungsverfahrens erhebliche Probleme: Die ökonomische Theorie gibt zwar eindeutige Antworten beim Vorliegen einer "idealen" Welt, die sich allerdings nur unzureichend auf in der Realität vorliegende Fragestellungen übertragen lassen.
Hier setzt der Autor seine Untersuchung an: Die bestehenden Probleme bei der Diskontierung von Nutzen und Kosten öffentlicher Vorhaben werden im Rahmen der effizienzorientierten Nutzen-Kosten-Analyse überwunden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den intergenerationellen Kontext gelegt und gefragt, inwiefern die Aussagen der "konventionellen" ökonomischen Theorie diesem Umstand Rechnung tragen.
Die Analyse lichtet in drei zentralen Punkten den von Hampicke dargestellten "Diskontierungsnebel": Zunächst werden Einflußgrößen einer intergenerationellen Diskontierungsrate abgeleitet. Damit verbunden ist die Abgrenzung der zu diskontierenden Makrogrößen. Als Ergebnis wird eine Methodik auf Basis des Zeitpräferenzratenansatzes herausgearbeitet, mit deren Hilfe im neoklassischen Rahmen eine an intergenerationelle Besonderheiten angepasste umfassende Diskontierung projektinduzierter Nutzen und Kosten stattfinden sollte.