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Die Beiträge befassen sich mit der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen.
Ungleichheiten sind aus soziologischer Sicht vor allem dann von Interesse, wenn sie Momente der Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen. Erstaunlich ist, dass in der deutschen Soziologie bislang kaum versucht wird, diese Vorstellungen von Dauerhaftigkeit und Regelmäßigkeit systematisch mit den auf überindividuelle und…mehr

Produktbeschreibung
Die Beiträge befassen sich mit der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen.

Ungleichheiten sind aus soziologischer Sicht vor allem dann von Interesse, wenn sie Momente der Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen. Erstaunlich ist, dass in der deutschen Soziologie bislang kaum versucht wird, diese Vorstellungen von Dauerhaftigkeit und Regelmäßigkeit systematisch mit den auf überindividuelle und dauerhafte Ordnungen zielenden Konzepten der Organisation, Institution oder Institutionalisierung zu verknüpfen. Das gilt auch für die Organisationen und Institutionen des Bildungssystems, die in den modernen Gesellschaften eine zunehmende Rolle bei der Statuszuweisung, der (Re-)Produktion und der Legitimation sozialer Ungleichheit spielen. Erst in jüngster Zeit rücken diese wieder als Produzenten und Produkte sozialer Ungleichheit verstärkt ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskussion und Forschung.

Dieser Band verknüpft organisations- bzw. institutionensoziologische mit ungleichheitssoziologischen Fragestellungen. Außerdem liefert er erste Bausteine, mit deren Hilfe - in wissenschaftlicher und handlungspraktischer Hinsicht - ein Brückenschlag zwischen Ungleichheits-, Bildungs-, Organisations- sowie Frauen- und Geschlechterforschung gelingen könnte. Die Beiträge befassen sich mit der (Re-) Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen.

Mit Beiträgen von Peter A. Berger, Daniel Dravenau, Kerstin Felker, Stefan Fuchs, Rainer Geißler, Olaf Groh-Samberg, Steffen Hillmert, Marita Jacob, Dorothee Kaesler, Heike Kahlert, Karsten König, Reinhard Kreckel, Regula Julia Leemann, Heike Solga und Michael Vester.

Inhalt
Peter A. Berger und Heike Kahlert
Bildung als Institution:
(Re-)Produktionsmechanismen sozialer Ungleichheit
I. Die (Re?)Produktion sozialer
Ungleichheiten durch Bildung
Heike Solga
Meritokratie - die moderne Legitimation
ungleicher Bildungschancen
Michael Vester
Die selektive Bildungsexpansion.
Die ständische Regulierung der Bildungschancen in Deutschland
Rainer Geißler
Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn.
Zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach
Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfungen
II. Institutionelle Barrieren und
soziale Selektivität in der Schule
Daniel Dravenau und Olaf Groh-Samberg
Bildungsbenachteiligung als Institutioneneffekt.
Zur Verschränkung kultureller und institutioneller Diskriminierung
Dorothee Kaesler
Sprachbarrieren im Bildungswesen
Steffen Hillmert und Marita Jacob
Zweite Chance im Schulsystem?
Zur sozialen Selektivität bei 'späteren‘ Bildungsentscheidungen
III. Institutionalisierung von Ungleichheiten
in Wissenschaft und Hochschule
Regula Julia Leemann
Geschlechterungleichheiten in
wissenschaftlichen Laufbahnen
Kerstin Felker und Stefan Fuchs
Geschlechterdifferenzierungen und Prozesse der Re-Institutionalisierung:
Karrieren von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen
in der Tiermedizin
Karsten König und Reinhard Kreckel
Die vereinbarte Abdankung.
Zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen
zwischen Landesregierungen und Hochschulen
Autorinnen und Autoren
Autorenporträt
Heike Kahlert, Dr. rer. soc., ist wiss. Assistentin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie - Makrosoziologie der Universität Rostock.