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Kao, author of the "Business Week" bestseller "Jamming," argues in this provocative new book for a bold national strategy to regain this countrys innovation edge and to restore its preeminence in the 21st century.

Produktbeschreibung
Kao, author of the "Business Week" bestseller "Jamming," argues in this provocative new book for a bold national strategy to regain this countrys innovation edge and to restore its preeminence in the 21st century.
Autorenporträt
John Kao is a leading expert on innovation. He taught a popular course on the subject at the Harvard Business School for fourteen years, has also served as a visiting professor at the MIT Media Lab, and as Distinguished Visiting Professor of Innovation at the U.S. Naval Postgraduate School in Monterey, California. In addition, he is the founder of Kao & Company, which advises top-tier Fortune 500 business leaders as well as government leaders around the world. He has specialized in instructing organizations in the methods for making innovation happen. Dubbed "Mr. Creativity" by The Economist, he has started several companies, in areas as diverse as biotech and innovation management, and he is also a Tony-nominated executive producer of theater and film, including Sex, Lies, and Videotape. He is also an accomplished jazz musician and lives in San Francisco, California.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.08.2008

Wirtschaftsbuch
Masterplan für ein neues Europa
John Kao kennen in Deutschland bisher nur wenige Menschen – was ein Versäumnis ist. Denn er ist ein Querdenker, wie es so viele nicht gibt: Er hat an der Harvard Business School gelehrt, war Pianist bei Frank Zappa, Film- und Theaterproduzent – und nicht zu vergessen: Er war auch Unternehmer in so unterschiedlichen Branchen wie Biotechnologie und E-Commerce. Kao kennt sich ziemlich gut aus auf den Gebieten Innovation, Kreativität und Organisationswandel. Vor allem aber forscht er, warum bestimmte Länder innovativer als andere sind und welche in Zukunft die Nase vorn haben werden.
Sein Heimatland USA, ehemals Hochburg des Fortschritts, wird vermutlich nicht dazugehören. Es steht für ihn kurz vor einer „dramatischen Krise”. Nicht nur, weil man dort heute mehr Geld für Astrologie als für Astronomie ausgibt, sondern auch, weil der wichtigste Faktor für Innovation vernachlässigt wird: die Entwicklung der Menschen zu kreativen Teilnehmern am globalen Wirtschafts- und Wohlstandsspiel. „Im Umgang mit dem Bildungswesen und bei Investitionen in die Grundlagenforschung hat sich eine Nachlässigkeit eingeschlichen, die in scharfem Kontrast steht zu der geballten Aufmerksamkeit, die diese Bereiche anderswo erfahren.” Etwa in Dänemark, China, Australien oder Singapur: Diese Vorbildstaaten investieren, so Kao, in großem Stil in Innovationsförderung. Sie schaffen Anreize für Spitzenkräfte und talentierten Nachwuchs, der dann nicht nur in Amerika fehlt, sondern auch in Teilen Europas. Kao will zeigen, wo die Zukunft liegt, und entwickelt hierzu einen Masterplan, der beim Bildungssystem ansetzt und Politik und Gesellschaft durchdringt – nicht nur für die USA, sondern auch für europäische Länder.
Als Beispiel nennt er etwa Biopolis, ein riesiges Forschungszentrum im Insel-Stadtstaat Singapur: Dort kommen Talente aus der ganzen Welt zusammen und damit unterschiedliche Sichtweisen. Toleranz gegenüber fremden Kulturen wird dabei großgeschrieben: Jede der Spitzenkräfte soll sich wohl fühlen. Oder Dänemark, das Anfang der neunziger Jahre beschlossen hatte, zum innovativen Weltmarktführer in Sachen Windenergie zu werden: Zehn Jahre später haben die Dänen ihr Ziel erreicht, weil ihre Regierung konsequent Unternehmen und Universitäten gefördert hatte.
Für Kao gibt es zwei Arten von Innovation. Die erste verbessert einfach nur das, was es gibt: schnellere Mikroprozessoren zum Beispiel oder elegantere Autos. Die zweite definiert das, was sein könnte: etwa CO2-freie Mobilität oder ein Grundrecht auf gesunde Ernährung. Darum sind für den Zukunftsdenker viele der aktuellen Automodelle nicht innovativ, solange ihre Hersteller keine Vision von der Mobilität von morgen haben. Kaos Kritik gilt damit auch besonders für Deutschland. Er redet in vielen Teilen des Buches Klartext, wenngleich im Überschwang so einige Passagen über das Ziel hinausschießen.
Innovative Länder, so seine Ansicht, setzen auf Zukunftsvisionen – was zur Kernthese des Buches führt: Europa und die USA sollen endlich ihre Volkswirtschaften visionär ausrichten. Ihr Antrieb soll dabei das gemeinsame Ziel sein, die drängenden Probleme der Menschheit wie Umweltzerstörung, Energieversorgung, Armut und Klimawandel zu lösen.
Ganze Wirtschaftszweige sollen sich dem Motto unterordnen: „Gutes tun und es sich dabei gutgehen lassen!” Damit klinkt sich Kao in die weltweite Riege jener Autoren ein, welche die globalen Problemlösungen als Chance zur wirtschaftlichen Erneuerung betrachten. Von diesen Optimisten wird man in den nächsten Jahren viel hören. Dann wird man sich an Kao als Vorreiter erinnern. Peter Felixberger
John Kao: Innovation.
Wie sich die USA und Europa
neu erfinden können.
Murmann Verlag, Hamburg 2008,
256 Seiten, 22,50 Euro.
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