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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Leistungstests in der Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Leistung in der Schule ist ein Thema, das nicht nur in der schulischen Ausbildung kontrovers diskutiertwird. Auch im Lehreralltag wird häufig diskutiert über Ungerechtigkeiten schulischer Zensuren undden Sinn von Leistungsmaßstäben in der kindlichen Erziehung. Befurchtet wird vor allem eineklasseninterne soziale Ausgrenzung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Leistungstests in der Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Leistung in der Schule ist ein Thema, das nicht nur in der schulischen Ausbildung kontrovers diskutiertwird. Auch im Lehreralltag wird häufig diskutiert über Ungerechtigkeiten schulischer Zensuren undden Sinn von Leistungsmaßstäben in der kindlichen Erziehung. Befurchtet wird vor allem eineklasseninterne soziale Ausgrenzung durch "miese Noten" und ein hoher Erwartungsdruck der Elternan ihre Kinder. Diese Beobachtungen waren eigentlich schon der reformwilligen Nachkriegsgenerationbekannt und wurden zu Beginn der 70er Jahre ideologisch übertrieben zur Kritik am "System" genutzt:Das Leistungsprinzip wurde sogar als "entartet" gebrandmarkt und somit auch zur Ersatzreligion einersäkularisierten Modeme deklariert, während seine konservativen Befürworter es als wichtigstesfundamentales Grundprinzip moderner demokratischer Gesellschaften anpriesen (Ingenkamp &Lissmann 2008: 132).Leistungsprinzip und Noten. In den letzten 20 Jahren ist diese Debatte deutlich pragmatischergeworden. Auch wenn eine notenlose Erziehung im Prinzip dasselbe erreichen könnte, wird auf eineZensurgebung gerade wegen des mittlerweile globalisierten Leistungsprinzips nicht gern verzichtet.Eine Zensurgebung muss gerecht sein, aber auch internationalen Vergleichsmaßstäben genügen. Inder Lehrerausbildung ist daher ein objektivierterer Anspruch an die Zensurgebung zu sehen, der dasVergleichbare als das Nötige sieht - und ideologische Fallen vermeidet. Das modemeLeistungsverständnis in der Schule ist aber auch vermehrt an dem Ideal eines vernünftigenZusammenlebens orientiert, bei dem Furcht vor sozialer Ausgrenzung eben zu der Integration sozialerund emotionaler Faktoren in den Unterricht fuhrt: Die beiden Pole Leistung vs. Freiheit der von den68ern angestoßenen Debatte werden dem modemen Leistungsverständnis der Schule auch hier weniggerecht. Dem Schulsystem soll so eine Qualifikations-, Integrations- und Selektions funktionzukommen, die dem Erwerb kognitiver als auch affektiver, sozialer als auch psychomotorischerFähigkeiten dient (Lukesch 1998: 25). Es geht also längst nicht nur um maßvolle Selektion anhandkognitive Fähigkeiten, sondern auch um Integration. In der Theorie (Ingenkamp & Lissmann 2008:132) sollte deshalb hier ein besonderes Einverständnis zwischen Schulen und Kultusministerienherrschen, das kognitive Leistungen mit sozialen und emotionalen Lernzielen zu einercharakterformenden Kompetenzerfahrung verbindet. [...]