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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Ingeborg Bachmann, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungIn einem 1971 geführten Interview erklärte Ingeborg Bachmann worin der Grund für sie besteht, sich in lyrischer Form mit dem Begriff Liebe auseinanderzusetzen. Darin heißt es: "Für mich stellt sich nicht die Frage nach der Rolle der Frau, sondern nach dem Phänomen der Liebe - wie geliebt wird. (...) Liebe ist ein Kunstwerk."1 Auch wenn die von ihr verfassten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Ingeborg Bachmann, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungIn einem 1971 geführten Interview erklärte Ingeborg Bachmann worin der Grund für sie besteht, sich in lyrischer Form mit dem Begriff Liebe auseinanderzusetzen. Darin heißt es: "Für mich stellt sich nicht die Frage nach der Rolle der Frau, sondern nach dem Phänomen der Liebe - wie geliebt wird. (...) Liebe ist ein Kunstwerk."1 Auch wenn die von ihr verfassten Liebesgedichte im Hinblick auf ihr Gesamtwerk nur einen geringen Anteil besitzen, so zählen sie doch "zu den schönsten Beispielen ihrer Lyrik."2 Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Versuch eines der Gedichte in welchem Ingeborg Bachmann Natur- und Liebeslyrik verbindet, zu untersuchen und zu interpretieren. Dies geschieht am Beispiel des am 19. Juli 1956 erstmals in der Zeitschrift Die Zeit und später im Gedichtband Anrufung des Großen Bären veröffentlichten Gedichts Erklär mir, Liebe. Dabei soll vor allem die Haltung des dargestellten lyrischen Ichs in Bezug auf dessen Einstellung zur Liebe aufgegriffen und näher beleuchtet werden, sowie die Verwendung natürlicher Symbolik diesbezüglich hinterfragt werden.2. Ingeborg Bachmanns Erklär mir, LiebeNeben Gedichten wie Anrufung des Großen Bären, Landnahme oder Mein Vogel gehört Erklär mir, Liebe zu den weit weniger interpretierten Gedichte Ingeborg Bachmanns, was wohl hauptsächlich damit zu begründen ist, dass das Thema des Gedichts: "das schmerzliche Bewusstsein des intellektuellen Menschen, dass sich seine (...) Lebenshaltung aufgrund der gestörten zwischenmenschlichen Vermittlungsfähigkeit mit der ersehnten individuellen Verwirklichung in einer spontanen, gefühlsbestimmten Findung des Du nicht übereinbringen lässt"3, sich bereits bei der ersten Lektüre des Gedichts offen darzulegen scheint. Erklär mir, Liebe ist ungefähr in der Mitte des zweiten Teils des 1956 erschienenen dreiteiligen Gedichtbandes Ingeborg Bachmanns Anrufung des Großen Bären aufgeführt. Entstanden ist es etwa um 1954, wobei eine exakte Datierung nicht möglich ist, da sich in ihrem literarischen Nachlass keinerlei Notizen über den Prozess des Verfassens finden lassen. 1 Weigel, Siegried: Ingeborg Bachmann. Wien 1999. S. 150. 2 Weigel, Siegried: Ingeborg Bachmann. Wien 1999. S. 150. 3 Pichl, Robert: Ingeborg Bachmanns Erklär mir, Liebe. In: Kucher, Primus - Heinz; Reitani, Luigi (Hrsg.): "In die Mulde meiner Stummheit leg ein Wort..." Interpretationen zur Lyrik Ingeborg Bachmanns. S. 194.