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Gegenwärtige Forschungen zum Staat und Diskussionen über Staatlichkeit sind häufig von Governance-Analysen dominiert, die an die Stelle des Staates eine kollektive Regelung gesellschaftlicher Angelegenheiten setzen. In Abgrenzung dazu zielen die Beiträge in der aktuellen Ausgabe darauf, Strategien für die Suche nach dem in der wissenschaftlichen Debatte verschwundenen Staat wieder freizulegen und klassische theoretische Konzepte von Staatlichkeit zu reaktualisieren.
»Staatliches Handeln, das tatsächlich ohne erkennbare Rücksicht auf internationale Normen, transnationale Handelsinteressen,
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Produktbeschreibung
Gegenwärtige Forschungen zum Staat und Diskussionen über Staatlichkeit sind häufig von Governance-Analysen dominiert, die an die Stelle des Staates eine kollektive Regelung gesellschaftlicher Angelegenheiten setzen. In Abgrenzung dazu zielen die Beiträge in der aktuellen Ausgabe darauf, Strategien für die Suche nach dem in der wissenschaftlichen Debatte verschwundenen Staat wieder freizulegen und klassische theoretische Konzepte von Staatlichkeit zu reaktualisieren.

»Staatliches Handeln, das tatsächlich ohne erkennbare Rücksicht auf internationale Normen, transnationale Handelsinteressen, regionale Bedürfnisse oder partikulare gesellschaftliche Einflüsse erfolgen würde, wäre aus der Sicht von Beobachtern bestenfalls ein Rätsel. Allerdings hat die Vorstellung staatlicher Autonomie als Handlungsmaxime weltweit Wirkung entfaltet, als ein Leitbild von Herrschaft, an dem Akteure in einer Vielzahl von Konstellationen ihre Ziele orientiert und ihre Strategien entworfen haben. Dieöffentliche Bedeutung des Prinzips unterlag dabei durchaus Konjunkturschwankungen, stand in manchen historischen Perioden stärker im Fokus von Diskussionen als in anderen. In jüngster Zeit hat eine Reihe von Entwicklungen dazu geführt, der Handlungsmacht des Staates wieder neue Relevanz zuzuschreiben und sie in prominenter Weise einzufordern.« Philipp Müller
Autorenporträt
Lars Döpking ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom. Zuvor war er Mitglied in der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit am Hamburger Institut für Sozialforschung.Tobias G. Eule, Prof. Dr., ist Professor für Rechtssoziologie an der Universität Bern und Distinguished Researcher am Hamburger Institut für Sozialforschung.
(Stand: April 2022)

Philipp Müller, Prof. Dr., Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit am Hamburger Institut für Sozialforschung und seit August 2019 Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg.