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Nach 1945 war die deutsche Psychiatrie geprägt von Ärztinnen und Ärzten, die im Nationalsozialismus an Medizinverbrechen beteiligt gewesen waren. Auch im Land Niedersachsen sammelten sich viele Männer und Frauen, die in »Kinderfachabteilungen«, als »Euthanasie«-Tötungsärzte, als Gutachter und Anstaltsleiter erwachsene und minderjährige Psychiatriepatientinnen und -patienten ermordet oder diese Morde mitverantwortet hatten.Die Arbeit zeichnet die Voraussetzungen und den Weg der Reintegration dieser Personen in Gesellschaft und Arbeitswelt der frühen Bundesrepublik nach. Im Fokus steht dabei die…mehr

Produktbeschreibung
Nach 1945 war die deutsche Psychiatrie geprägt von Ärztinnen und Ärzten, die im Nationalsozialismus an Medizinverbrechen beteiligt gewesen waren. Auch im Land Niedersachsen sammelten sich viele Männer und Frauen, die in »Kinderfachabteilungen«, als »Euthanasie«-Tötungsärzte, als Gutachter und Anstaltsleiter erwachsene und minderjährige Psychiatriepatientinnen und -patienten ermordet oder diese Morde mitverantwortet hatten.Die Arbeit zeichnet die Voraussetzungen und den Weg der Reintegration dieser Personen in Gesellschaft und Arbeitswelt der frühen Bundesrepublik nach. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rolle die niedersächsischen Behörden bei der Rückkehr von Täterinnen und Tätern in den Landesdienst spielten - und wie diese reagierten, als in den 1960er Jahren der NS-Tatkomplex "Euthanasie" erneut die Gerichte zu beschäftigen begann.
Autorenporträt
Beyer, ChristofDr. phil. Christof Beyer, Kulturwissenschaftler. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Psychiatriegeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Mehrjährige Tätigkeit im Museums- und Gedenkstättenbereich zum Thema NS-Psychiatrie, darunter Mitarbeit an der Dauerausstellung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4. Arbeitet derzeit in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland und der DDR nach 1949 (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) sowie zu Medikamentenversuchen in psychiatrischen Einrichtungen Schleswig-Holsteins zwischen 1949 und 1975 (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck).