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Container, Plastikstühle, Neonlampen und Blümchentapete, Sperrholz, Baumarkt-Materialien und Secondhand-Ware werden unter der Regie Bert Neumanns zu komplexen, architektonischen Realitätskonstrukten mit einer ganz eigenen Ästhetik der Wirklichkeit, in denen die Ironie des schönen Scheins immer mit im Bild ist. Alltag und Großstadt seines eigenen täglichen Lebens genügen Neumann zur Inspiration. Unsere Hochglanz- und zugleich Wegwerfgesellschaft lässt er im Licht der Bühne in erhabener Trostlosigkeit glänzen. So entstehen Theaterräume wie die Neustadt, die er für Castorfs…mehr

Produktbeschreibung
Container, Plastikstühle, Neonlampen und Blümchentapete, Sperrholz, Baumarkt-Materialien und Secondhand-Ware werden unter der Regie Bert Neumanns zu komplexen, architektonischen Realitätskonstrukten mit einer ganz eigenen Ästhetik der Wirklichkeit, in denen die Ironie des schönen Scheins immer mit im Bild ist. Alltag und Großstadt seines eigenen täglichen Lebens genügen Neumann zur Inspiration. Unsere Hochglanz- und zugleich Wegwerfgesellschaft lässt er im Licht der Bühne in erhabener Trostlosigkeit glänzen. So entstehen Theaterräume wie die Neustadt, die er für Castorfs Dostojewskij-Adaptionen zu einer ganzen Stadt ausbaute. Neumanns Bühnenbauten, denn von Bildern kann keine Rede sein, funktionieren dabei als Anti-Illusionstheater. Durch den Einsatz von digitalen Medien und perspektivisch variabler Publikumspositionierung wird die Erzeugung der Theatereffekte jederzeit sichtbar und erlebbar.
Imitation of Life - die überlebensgroße (Bühnen-)Wirklichkeit seines Schaffens wird in diesem reich illustrierten Band dokumentiert.
Autorenporträt
Bert Neumann wurde 1960 in Magdeburg geboren und wuchs in Ost-Berlin auf. 1992-2015 war er Chefbühnenbildner an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, deren gesamtes Erscheinungsbild er mit dem Künstlerkollektiv LSD bis 2008 maßgeblich geprägt hat. Seine Bühnenbilder am Haus, die für Inszenierungen von Frank Castorf und René Pollesch entstanden, ebenso wie seine Arbeiten mit anderen Regisseuren wie Johan Simons, Peter Konwitschny oder Jossi Wieler sorgten für besonderes Aufsehen. Neben Berlin arbeitete er auch in Wien, München, Stuttgart, Warschau, Amsterdam, Sofia, Moskau und Paris. Er gilt als einer der wichtigsten Bühnenbildner im deutschsprachigen Raum und erhielt für sein Schaffen zahlreiche Preise, wie z.B. die Kainz-Medaille und den Berliner Theaterpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Während der Wiener Festwochen 2010 widmete die Kunsthalle Augarten Contemporary Wien Bert Neumann die dreimonatige Ausstellung "Setting of a Drama". Er starb am 30.7.2015 imAlter von nur 54 Jahren. Bert Neumann was born in Magdeburg in 1960 and grew up in East Berlin. From 1992 till 2015 he has been the head stage designer at the Volksbühne on Berlin's Rosa-Luxemburg-Platz, where he has worked with artists' collective LSD to fundamentally shape the institution's entire visual appearance. His sets for the Volksbühne always attract a great deal of attention, as seen in productions by Frank Castorf and René Pollesch, as well as his work with other directors such as Johan Simons, Alain Platel, Peter Konwitschny and Jossi Wieler. Bert Neumann is considered one of the most important set designers in the Germanspeaking world, and he has received numerous awards for his work, including the Josef Kainz Medal, Austria's Nestroy Prize, the Theatre Prize Berlin issued by the Stiftung Preußische Seehandlung as well as the Hein Heckroth Set Design Prize. In 2009 Bert Neumann was appointed to the Akademie der Künste (Germany's Academy of the Arts). On 30th of July

2015 he died at the young age of 54.