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Das Buch "Im Westen was Neues?" ist als Fortsetzung des Buches "Die Rache der Ostdeutschen" zu verstehen. Im ersten Interview-Band wurden zwanzig Berliner PDS-Wähler gefragt, warum sie bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2001 ihre Stimme der PDS gaben. Für das nun vorliegende Buch wurden achtzehn Gesprächspartner aus den neuen Bundesländern gesucht, die bei der letzten Bundestagswahl im Oktober 2002 nicht PDS gewählt haben. Die Autorin hat ihnen die gleichen Fragen gestellt, wie vor einem Jahr den Berliner PDS-Wählern. Aus aktuellem Anlass hat sie auch wissen wollen, welchen Beitrag die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch "Im Westen was Neues?" ist als Fortsetzung des Buches "Die Rache der Ostdeutschen" zu verstehen. Im ersten Interview-Band wurden zwanzig Berliner PDS-Wähler gefragt, warum sie bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2001 ihre Stimme der PDS gaben. Für das nun vorliegende Buch wurden achtzehn Gesprächspartner aus den neuen Bundesländern gesucht, die bei der letzten Bundestagswahl im Oktober 2002 nicht PDS gewählt haben. Die Autorin hat ihnen die gleichen Fragen gestellt, wie vor einem Jahr den Berliner PDS-Wählern. Aus aktuellem Anlass hat sie auch wissen wollen, welchen Beitrag die Ostdeutschen nach eigener Einschätzung wohl leisten könnten, um die anstehenden Reformen in ganz Deutschland voranzubringen.
Die Ostdeutschen, die in diesem Buch zur Sprache kommen, sind allesamt der Meinung, dass die Wiedervereinigung für sie die große Chance ihrer Selbstverwirklichung gewesen ist. Die "neuen" Freiheiten und der Zuwachs an Gestaltungsmöglichkeiten brachten ihnen immens mehr Lebensqualität und Lebensfreude. Sie fühlen sich heute in der Bundesrepublik als Deutsche aus Ostdeutschland, Bundesdeutsche aus Thüringen oder Sachsen; sie fühlen sich auch als Europäer aus Deutschland, ohne ihre ostdeutsche Herkunft zu verleugnen. Eine spezifische Ostidentität haben sie mehrheitlich nicht.
Es ist an der Zeit, im Westen das Trugbild über "die Ostdeutschen" aufzugeben. Es könnte nämlich durchaus sein, dass die Ostdeutschen einiges aus ihren Erfahrungen im Umgang mit Brüchen und Umbrüchen in die Zukunft der Bundesrepublik einbringen könnten. Vielleicht könnten die Westdeutschen gar von den Erfahrungen der Ostdeutschen lernen, dass ja die Aufgabe jahrzehntelang gehegter Gewohnheiten und sozialer Sicherheiten auch ein Gewinn sein kann?
Autorenporträt
Rita Kuczynski, geboren 1944 in Ostpreußen, aufgewachsen in Berlin. Studium der Musik und Philosophie, Promotion über Hegel. Zahlrleiche Veröffentlichungen. Sie lebt in Berlin als u.a. freie Journalistin und hat Gastdozenturen in New York, Washington und Santiogo inne.