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"In Neviges kann man billig leben. Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben." Norbert Molitor ist ein brillanter Beobachter der Kleinstadttristesse. Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn - eigentlich nix. Von diesem "Nix", das doch so viel mehr…mehr

Produktbeschreibung
"In Neviges kann man billig leben. Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben." Norbert Molitor ist ein brillanter Beobachter der Kleinstadttristesse. Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn - eigentlich nix. Von diesem "Nix", das doch so viel mehr ist, weiß Molitor charmant-ironisch zu berichten. "Im Kaff der guten Hoffnung" ist ein Panoptikum des deutschen Kleinstadtlebens.
Autorenporträt
Molitor, Norbert
Norbert Molitor lebt und bloggt in Velbert-Neviges. 2014 bekam er für 42553 Neviges den Grimme Online Award verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Suchen und finden,
mit Molitor
Großstadtleben verheißt Vielfalt, Verwirklichung, Dynamik und liegt dementsprechend im Trend unserer Zeit. Davon weit entfernt ist das nordrhein-westfälische Neviges (seit der Eingemeindung 1975 korrekt: Velbert-Neviges) in seinem provinziellen Mikrokosmos aus Kirche, Kegelbahn, Kaufhaus, Gemüsemann und Lampenfrau. Norbert Molitor, 2014 für seinen Blog „42553 Neviges“ mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet, versammelt in „Im Kaff der guten Hoffnung“ bebilderte Beobachtungen aus seiner Heimatstadt mit einem aufmerksamen, sehr persönlichen Blick für die versteckten Details. Lakonisch charakterisiert der frühere Messebauer Molitor ein Leben fernab vom Trubel der Metropolen, eine Welt, in der kaufmännische Sorgfalt und menschliche Kontakte noch wichtiger sind als Start-up-Hypes und urbane Mobilität. Es ist ein Lob der geregelten Monotonie und zugleich eine leise Warnung vor den Auswüchsen der überall gleichen Fußgängerzonenödnis; schließlich ist selbst Neviges nichts Ewiges. Wer etwas sucht, findet nichts – wer nichts sucht, findet vielleicht einen kleinen Schatz, heißt es über einen Trödelladen. 
TOBIAS SEDLMAIER
  
Norbert Molitor: Im Kaff der guten Hoffnung. Eine Liebeserklärung an die Provinz. Piper Verlag, München 2016. 208 Seiten, 9,99 Euro.
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"Brillant beobachtet!", Frau von Heute, 24.06.2016