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1897 wie ein Lauffeuer verbreitet sich in New York die Nachricht von den Goldfunden in Alaska. Der 15-jährige Jason macht sich auf den Weg in den Norden und trifft auf tausende Gleichgesinnter, die sich von den Goldfunden das große Glück versprechen. Doch dann wird der Treck vom Wintereinbruch überrascht ...

Produktbeschreibung
1897 wie ein Lauffeuer verbreitet sich in New York die Nachricht von den Goldfunden in Alaska. Der 15-jährige Jason macht sich auf den Weg in den Norden und trifft auf tausende Gleichgesinnter, die sich von den Goldfunden das große Glück versprechen. Doch dann wird der Treck vom Wintereinbruch überrascht ...
Autorenporträt
Will Hobbs, geb. 1947 in Pittsburgh, Pennsylvania, studierte Literaturwissenschaft an der Stanford University. Er unterrichtete viele Jahre Englisch und Literatur, bevor er sich gänzlich dem Schreiben widmete. Mittlerweile hat er mehrere Bücher für Kinder geschrieben und lebt mit seiner Frau in einem selbstgebauten Felshaus bei Durango, Colorado.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.05.2009

Klondike oder Tod!
Will Hobbs: „Im Goldrausch”
Jason Hawthorn heißt der Junge, der als Zeitungsausträger in New York anfängt, dann von den Nachrichten über den Goldrausch in Alaska gepackt wird und aufbricht, sein Glück an Klondike und Yukon zu suchen. Natürlich mit seinen beiden älteren Brüdern Abraham und Ethan. Doch als er zur elterlichen Sägemühle in Seattle kommt, sind die beiden schon auf und davon in den hohen Norden, übrigens auch mit seinem Erbteil. Aber in ihrem Abschiedsbrief versichern sie Jason, dass er vollgültiges Mitglied ihrer Unternehmung bleibe und ein Drittel des von ihnen geschürften Goldschatzes erhalten werde, auch wenn er nur im Geiste dabei sei.
Nun, Jason zögert nicht, sondern macht sich sofort auf den Weg, seine Brüder einzuholen. Doch es wird nicht nur eine Ausfahrt mit vielen Hindernissen, Kniffen und Bitternissen, sondern auch eine Expedition hinaus aus den kühnen Phantasien eines aufgeweckten und kräftigen Jünglings hinein in die so abenteuerliche wie unbarmherzige Realität. Er überwindet den berüchtigten Chilkoot-Pass, erlebt, wie manche scheitern, verzweifeln und fast den Verstand verlieren, weil sie alles auf diesen Rausch gesetzt haben. Jason beobachtet und lernt aus jeder noch so brenzligen Situation. Allein schlägt er sich durch Eis und Kälte, begleitet von seinem großen Husky mit den bernsteinfarbenen Augen.
Am Ende findet er tatsächlich seine Brüder wieder mit freudigem Hallo. Zuvor hat Jason aber nicht nur Hunger, Wundschmerz, Fieber und den Tod kennengelernt – auch sein bester Freund, der wunderbare Husky muss sterben –, nicht nur mit Elchen und Bären ums Überleben kämpfen, sondern auch die Gemeinheit und Hinterlist von Ganoven erleben müssen. Doch jede Erfahrung macht ihn reicher und reifer, auch jene heikel-zarte Begegnung mit der schönen Jamie, die er fast in den Sand setzt.
Will Hobbs, 1947 in Pittsburgh geboren, hat seinen sich zunehmend verdichtenden und mit den Anstrengungen und mutigen Entschlüssen seines jungen Helden psychologisch komplexer werdenden Roman gleichsam als respektvolle, aber auch sehr eigenständige Paraphrase auf Jack London geschrieben. Hobbs, ein weitgereister Abenteurer, hat selbst längere Zeit in Alaska gelebt und kennt sich aus mit der grandiosen Natur, deren Schönheit aber so gleichmütig gegenüber dem menschlichen Streben ist wie ihre Härte gnadenlos. An einigen Schlüsselstellen des Romans und des Weges nach Klondike lässt er auch Jack London selber auftreten. Der spricht mit Jason, hilft ihm und verkauft ihm sogar die Ausrüstung seines Kumpels. Doch zuletzt muss Jason Hawthorn alles selbst entscheiden und tun, um sein eigenes Leben zu gewinnen. HARALD EGGEBRECHT
Jason trotzt allen Gefahren Illustration: Christoph Hoppenbrock
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