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Mutter und Tochter: Sie leben in derselben Wohnung in der Leopoldstadt in Wien, sie teilen Bad und Küche und bleiben sich dennoch fremd. Beide arbeiten beide mit der Sprache, die Mutter als engagierte Journalistin, die Tochter promoviert über spanische Lyrik, und dennoch schaffen sie es nicht, miteinander zu sprechen, auch dann nicht, als die Tochter die kranke Mutter pflegen muss. Nur in ihrer Fantasie, in "ihrer Musik" gelingt es ihnen, miteinander zu kommunizieren. "Wie der Hilfsbuchhalter in Fernando Pessoas Buch der Unruhe die Lissabonner Unterstadt durcheilt, so kreuzen auch Emilia und…mehr

Produktbeschreibung
Mutter und Tochter: Sie leben in derselben Wohnung in der Leopoldstadt in Wien, sie teilen Bad und Küche und bleiben sich dennoch fremd. Beide arbeiten beide mit der Sprache, die Mutter als engagierte Journalistin, die Tochter promoviert über spanische Lyrik, und dennoch schaffen sie es nicht, miteinander zu sprechen, auch dann nicht, als die Tochter die kranke Mutter pflegen muss. Nur in ihrer Fantasie, in "ihrer Musik" gelingt es ihnen, miteinander zu kommunizieren. "Wie der Hilfsbuchhalter in Fernando Pessoas Buch der Unruhe die Lissabonner Unterstadt durcheilt, so kreuzen auch Emilia und Dora, jede für sich, wieder und wieder die gleichen Plätze, Straßen und Häuser, immer dem Nachhall der eigenen Sätze lauschend, dem Wiedererkennen eines Gedankens auf der Spur, den Erinnerungen auf den Fersen."
Autorenporträt
Thomas Stangl, 1966 in Wien geboren, wo er heute lebt, studierte Spanisch und Philosophie. Für seinen ersten Roman 'Der einzige Ort' erhielt der den 'aspekte-Preis' für das beste deutschsprachige Debüt.
Rezensionen
"Ein Roman, wie man ihn in Zeiten allgemeingültigen Mittelmaßes nur selten zu lesen bekommt: 'Ihre Musik' von Thomas Stangl, mit dem er seine Leser überrascht und seine Verehrer bestätig. Unwirklich, poetisch, faszinierend." Bayerisches Fernsehen

"Dergleichen hat man lange nicht mehr gelesen. Der Dichter Thomas Stangl spielt hier mit höchstem Einsatz, und er hat alles gewonnen." Tages-Anzeiger

"Man kann Stangls Bücher nur als unverhofftes Glück betrachten." Der Tagesspiegel

"Mit seinem erst zweiten Buch hat Thomas Stangl schon den besten Ruf zu verteidigen - 'Ihre Musik' ist ein erstaunlicher Beleg für das, was man nicht weiter gönnerhaft "Talent" nennen wird. Unbeirrt schreibt Thomas Stangl seine genauen Sätze, die in eine parabelhafte Enge führen - ins Labyrinth des Lebens. Es ist große Literatur, die für so viel so wenig Platz braucht." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

"Thomas Stangl öffnet dem Leser auf diesen fulminanten und konzessionslosen 190 Seiten seines Romans die Augen auf eine Weise, dass man denkt, erst mit solchen Büchern fange, jenseits der guten Unterhaltung, die Literatur überhaupt wieder an." Christoph Bartmann, Die Presse

"In seinem ersten, Aufsehen erregenden Roman 'Der einzige Ort' ist es ihm gelungen, ein historisches Timbuktu so zu beschreiben, als flösse der Niger durch Wien. In seinem zweiten Roman nun macht er es genau andersherum: 'Ihre Musik' beschreibt die Wiener Leopoldstadt, als flösse die Donau durch ein fernes, fremdes Timbuktu. Die Logik dieses Romans? Sie ist erträumt. Seine Wirkung? Sie ist hypnotisch." Wieland Freund, WDR

"Was real, was surreal ist, verschwimmt. Nur festhalten an der Sprache kann man sich da, sich mit ihr treiben lassen im Wellengang der Sätze, einfach hineintauchen in dieses Buch, um im Schlepptau des Autors den Grund der Worte auszuloten. Das soll pure Liebhaberei sein? Aber ja! Zum Glück des Lesers." Katrin Schuster, Stuttgarter Zeitung

"Ein außergewöhnlicher Roman." Literaturen, Gisela von Wysocki

"Thomas Stangl erzählt in seinem neuen Roman vom Leben zweier Frauen und entwickelt dabei sprachlich eine derart innige Nähe, dass man glatt meinen könnte, ihnen unter die Haut zu sehen." Klaus Kastberger, Falter

"Ein so gewagtes wie gelungenes Erzählprojekt." Wolfgang Paterno, profil

"Wie der Hilfsbuchhalter in Fernando Pessoas Buch der Unruhe die Lissabonner Unterstadt durcheilt, so kreuzen auch Emilia und Dora, jede für sich, wieder und wieder die gleichen Plätze, Straßen und Häuser, immer dem Nachhall der eigenen Sätze lauschend, dem Wiedererkennen eines Gedankens auf der Spur, den Erinnerungen auf den Fersen." Hans Jürgen Balmes, Süddeutsche Zeitung

"Ein großer Erneuerer des realistischen Erzählens ist zu entdecken. Ein bahnbrechender Erzähler." Sibylle Cramer

"Schreiben bedeutet Wahrnehmungen zu intensivieren, Literatur körperlich erlebbar zu machen. Thomas Stangl ist ein beeindruckend intensives Prosastück gelungen." Uta Beiküfner, Berliner Zeitung

"Thomas Stangls große Erzählkunst erweist sich in der Behutsamkeit, mit der er die Leben mehr erahnbar als direkt sichtbar werden lässt. Es sind die Grauwerte des gelebten Lebens, deren reiche Schattierungen er sprachlich aufzeichnet." Cornelia Niedermeier, Der Standard
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