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Jasimuddin ist der größte Volksdichter Bangladeschs, der große Tagore sah in ihm den Begründer einer neuen Dichterschule. Geboren wurde er 1903 in der Nähe von Dhaka und starb eben dort 1976. Seit den 40er Jahren sammelte er die z.T. phantastischen, skurrilen und oft sehr humorvollen volkstümlichen Erzählungen seiner Heimat und brachte sie erstmals 1961 heraus. Die letzte, leicht erweiterte Ausgabe erschien 1974. Sie liegen nun erstmals in deutscher Sprache vor, übersetzt von Steven Uhly, versehen mit 15 künstlerisch hochkarätigen Illustrationen von Ulrike Möltgen, Meisterschülerin von Wolf…mehr

Produktbeschreibung
Jasimuddin ist der größte Volksdichter Bangladeschs, der große Tagore sah in ihm den Begründer einer neuen Dichterschule. Geboren wurde er 1903 in der Nähe von Dhaka und starb eben dort 1976. Seit den 40er Jahren sammelte er die z.T. phantastischen, skurrilen und oft sehr humorvollen volkstümlichen Erzählungen seiner Heimat und brachte sie erstmals 1961 heraus. Die letzte, leicht erweiterte Ausgabe erschien 1974. Sie liegen nun erstmals in deutscher Sprache vor, übersetzt von Steven Uhly, versehen mit 15 künstlerisch hochkarätigen Illustrationen von Ulrike Möltgen, Meisterschülerin von Wolf Erlbruch und anerkannte Buchillustratorin. Ein Nachwort von Steven Uhly gibt Aufschluss über den Autor und sein Werk.
Autorenporträt
Steven Uhly, geboren 1964, ist deutsch-bengalischer Abstammung, dabei teilverwurzelt in der spanischen Kultur. Er studierte Literatur, leitete ein Institut in Brasilien, übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Spanischen, Portugiesischen und Englischen. Er lebt mit seiner Familie in München. 2011 wurde Steven Uhly der "Turkan-Preis" der Stadt München verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.12.2009

Bengalische Weisheiten
„Ihr glaubt mir nicht?” bietet Geschichten für ganze Familien
Ricarda Solms und Steven Uhly, das Ehepaar hinter dem vor drei Jahren gegründeten Münchner Frühling Verlag, sind Menschen, die man mit gutem Recht Idealisten nennen kann. Nicht um Verkaufsschlager geht es ihnen – ihr Programm wird bestimmt von kleinen literarischen Schätzen, Stoffen, die sie selbst mögen und mit der Welt teilen wollen. Nun haben sie wieder einen gehoben, ihn behutsam von Staub befreit und präsentieren ihn im wie immer sehr schön gestalteten Frühling-Gewand.
Auf der Suche nach den Wurzeln seines aus Bangladesch stammenden Vaters hat Steven Uhly den dortigen Volksdichter Jasimuddin entdeckt. Jasimuddin (1903 - 1976), den die Engländer im Zweiten Weltkrieg zum Chefdichter des bengalischen Nachrichtendienstes ernannten, der mit seinen klar gehaltenen Versen über alles aufklärte, was die Bevölkerung wissen sollte, liebte alles Volkstümliche und sammelte bengalische Erzählungen. Seine „Folk Tales of Bangladesh” erschienen in den sechziger Jahren als Buch, gerieten aber in Vergessenheit – bis das Verlegerpaar sie fand. Steven Uhly hat 15 sehr unterschiedliche Texte, vom anschaulichen Gleichnis bis zum in abstrakter Schönheit funkelnden Orakel ausgewählt und ins Deutsche übersetzt; Ricarda Solms hat die Wuppertaler Künstlerin Ulrike Möltgen mit den doppelseitigen Illustrationen beauftragt. Herausgekommen ist ein so kluges wie unterhaltsames Vorlesebuch für die ganze Familie. Mit Geschichten voller Poesie und kurioser Wendungen, über hinreißende Schurken, weise Männer, die mit ihren Bärten Tiger fangen können, und sprechende Schatten, bestens ergänzt von den Collagen der Erlbruch-Schülerin Möltgen. NINA BERENDONK
JASIMUDDIN: „Ihr glaubt mir nicht?”. Münchner Frühling Verlag. München 2009. 111 Seiten. 29,30 Euro.
Bloß nicht aus den Augen lassen: Ausschnitt aus Ulrike Möltgens Collage zu der Geschichte „Zwei gerissene Freunde”. Foto: oh
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