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Keinen zur Hand zu haben macht nervös; einen Blick darauf zu werfen kann ebenso beruhigen wie auch Hektik erzeugen: Ein Geburtstag rückt näher, der Abgabetermin der Steuererklärung oder eine Prüfung, die ansteht ... Alles das und noch mehr zeigt uns der stets griffbereite Kalender freundlich mahnend an. Die Ordnung der Zeit in verschiedenen Kulturkreisen, von der Antike bis zur Neuzeit ist das spannende und interdisziplinär angelegte Thema dieses Sammelbandes. Die Entwicklung von der kirchlich geprägten Zeit des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zum radikal weltlichen Kalender der…mehr

Produktbeschreibung
Keinen zur Hand zu haben macht nervös; einen Blick darauf zu werfen kann ebenso beruhigen wie auch Hektik erzeugen: Ein Geburtstag rückt näher, der Abgabetermin der Steuererklärung oder eine Prüfung, die ansteht ... Alles das und noch mehr zeigt uns der stets griffbereite Kalender freundlich mahnend an. Die Ordnung der Zeit in verschiedenen Kulturkreisen, von der Antike bis zur Neuzeit ist das spannende und interdisziplinär angelegte Thema dieses Sammelbandes. Die Entwicklung von der kirchlich geprägten Zeit des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zum radikal weltlichen Kalender der Französischen Revolution sowie der heute wieder aktuelle Streit um Feiertage werden hier nachgezeichnet. Ein weites Feld vom Kerbkalender bis zum Organizer, von der Kalendergeschichte bis zum Kalender als Ratgeber für Landwirtschaft und Natur wird in diesem Sammelband anschaulich vorgeführt. Neben der Ratgeberfunktion vermittelte der Schreibkalender der Neuzeit auch nützliche Anleitungen für das eigene Leben, bot aber auch Anstoß zum Schreiben über das eigene Ich. Aus dem Inhalt:Wolfgang Hameter, Meta Niederkorn-Bruck, Martin Scheutz: Kalender, Chronologie und Zeitvorstellungen. GrundproblemeHans Taeuber: Ägyptische und griechische KalenderWolfgang Hameter: Der römische KalenderMeta Niederkorn-Bruck: Liturgie und Kalender im MittelalterPaul Herold: Urkunden als Schnittpunkte von Zeiten und Räumen. Zur Verschriftlichung von Zeitpunkten und Verortung von Ereignissen. Aspekte der Datierung in mittelalterlichen Urkunden Martin Scheutz: "Den neuen bäpstischen calender anlangende würdet derselb [...] durchaus nit gehalten". Der gregorianische Kalender als politischer und konfessioneller StreitfallHarald Tersch: Der Schreibkalender als Grundlage des Schreibens und als SelbstzeugnisUrsula Klingenböck: Kalendergeschichten Alfred Stefan Weiss: Kalender und AufklärungMarianne Klemun: Der französische Revolutionskalender (1793-1806): Natur versus Geschichte oder Natur im Einklang mit der Gesellschaft?Kathrin Pallestrang: Vom Kerbkalender zum Organizer. Der Traditionswandel des KalendersStefan Schima: Feiertage: Zankapfel zwischen Kirche und Staat ? Verena Winiwarter: Zwischen Himmel und Erde. Umwelthistorische Aspekte landwirtschaftlicher Kalender
Autorenporträt
Martin Scheutz, geboren 1967, ist Universitätsdozent am Institut für Geschichte der Universität Wien/Institut für Österreichische Geschichtsforschung. Forschungsschwerpunkte: historische Kriminalitätsgeschichte in der Neuzeit, Selbstzeugnisse, Stadt- und Regionalgeschichte, Frömmigkeitsgeschichte.