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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Hochschule München (Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die postmoderne westliche Gesellschaft ist geprägt durch die voranschreitende Erosionlange gewachsener Bezugssysteme in denen Menschen leben und die ihnen helfen ihreIdentität angemessen und mehr oder weniger selbstbestimmt auf- und auszubauen, dieUnterstützung und Schutz bieten und weitgehend die Basis für ein Leben in derGesellschaft darstellen. Gerade in den Metropolen westlicher Gesellschaften, aber…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Hochschule München (Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die postmoderne westliche Gesellschaft ist geprägt durch die voranschreitende Erosionlange gewachsener Bezugssysteme in denen Menschen leben und die ihnen helfen ihreIdentität angemessen und mehr oder weniger selbstbestimmt auf- und auszubauen, dieUnterstützung und Schutz bieten und weitgehend die Basis für ein Leben in derGesellschaft darstellen. Gerade in den Metropolen westlicher Gesellschaften, aber nichtnur dort, zeichnet sich eine zunehmend stärkere Atomisierung und Individualisierung derGesellschaft ab. Eine zweischneidige Entwicklung. Eröffnen sich dem Individuum auf dereinen Seite Möglichkeiten die es vorher schlicht nicht hatte weil ihm beispielsweise derZugang zu bestimmten Systemen fehlte oder vorenthalten wurde, so wird dem Einzelnenauf der anderen Seite mehr Eigenverantwortung für seine, häufig auf Mikroebene gar nichtallein lösbaren, Probleme überantwortet.Insbesondere in der Sozialpolitik aber auch in der Öffentlichkeit selbst wird der Ruf nachmehr Eigenverantwortung der Bürger laut. Die Begrenztheit staatlicher Ressourcen wirdgebetsmühlenartig skandiert und die Stimmung gegenüber (wirtschaftlich) Benachteiligtenimmer gereizter. Unterstrichen wird dieser Kreislauf durch die Forderung nach mehrLeistung des Einzelnen, immer im Sinne der stets zu optimierenden Konkurrenzfähigkeitim Zeitalter der Globalisierung. Die traditionell sozialstaatliche Unterstützung gerät unterDruck.Im Bereich der Sozialpolitik tobt seit langem ein bizarrer Diskurs in dem versucht wirdVerantwortung zunehmend an Systeme zurückzugeben die allenfalls noch nostalgischenWert haben, als Lebensentwürfe einer Minderheit zu sehen sind und als tragender Pfeilereiner individualistisch dominierten Solidargemeinschaft sicher ungeeignet sind. So wirdbeispielsweise der Widerspruch und die missliche Lage der sog. "Keimzelle derGesellschaft", der Familie, bei genauerem hinsehen mehr als deutlich. Familien sollen aufder einen Seite zunehmend Verantwortung für ihre Mitglieder und deren soziale Notlagenübernehmen (Kinder, Jugendliche, Alte, Kranke etc.). Auf der anderen Seite stellt dieklassische, jahrhundertelang gelebte und v.a. intergenerative Daseinsform der Familie seitJahrzehnten ein Auslaufmodell dar. Hinzu kommt ein kontinuierlicher Rückgang derGeburten in westlichen Industrienationen sowie eine zunehmende Vergreisung derGesellschaften. Das Verhältnis zwischen Leistungsfähigen und Bedürftigen in diesenMikrosystemen steht auf dem Kopf.