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Sie fühlten sich als Romeo und Julia, als Odysseus und Penelope, verglichen sich mit Tristan und Isolde - in den Liebenden der Literatur spiegelten sich für Claire und Yvan Goll die eigenen Gefühle, die Dimensionen der eigenen Beziehung wider. Mit der gemeinsamen Übersiedlung nach Paris begann 1919 für Claire und Yvan Goll ein Jahrzehnt intensiver literarischer Produktivität, die ihre Liebe in unzähligen Briefen und Gedichten ausdrückt. Es entstanden die berühmten Sammlungen Poèmes d'Amour (1925), Poèmes de Jalousie (1926) und Poèmes de la Vie et de la Mort (1927). In diesen Gedichtbänden…mehr

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Produktbeschreibung
Sie fühlten sich als Romeo und Julia, als Odysseus und Penelope, verglichen sich mit Tristan und Isolde - in den Liebenden der Literatur spiegelten sich für Claire und Yvan Goll die eigenen Gefühle, die Dimensionen der eigenen Beziehung wider. Mit der gemeinsamen Übersiedlung nach Paris begann 1919 für Claire und Yvan Goll ein Jahrzehnt intensiver literarischer Produktivität, die ihre Liebe in unzähligen Briefen und Gedichten ausdrückt. Es entstanden die berühmten Sammlungen Poèmes d'Amour (1925), Poèmes de Jalousie (1926) und Poèmes de la Vie et de la Mort (1927). In diesen Gedichtbänden treten die Stimmen Claire und Yvan Golls in einen lebhaften Dialog, aus dem sich ein vieltöniger »Wechselgesang der Liebe« ergibt, bei dem nicht immer klar ist, wem welche Stimme gehört. Während Claire Goll dichtet: »Ich liege mit deinen Träumen«, bekennt Yvan Goll: »Ich lebe in deiner Liebe.«Barbara Glauert-Hesse stellt bekannte Gedichte Yvan Golls neben zum Teil bislang unveröffentlichte von Claire Goll. Diese Edition veranschaulicht so nicht nur den »Wechselgesang der Liebe«, sondern belebt die dynamische Beziehung der »Liebenden des zwanzigsten Jahrhunderts« (Claire Goll) in all ihren Facetten.
Autorenporträt
Claire Goll, geboren 1890 in Nürnberg, wuchs in München auf. 1911 heiratete sie den Verleger Dr. Heinrich Studer. Nach der Trennung beider siedelte sie 1917 in die Schweiz über. Im Kreis der Zürcher Dadaisten lernte sie Yvan Goll kennen, mit dem sie 1919 nach Paris ging und ihn 1921 heiratete. Yvan und Claire Goll verkehrten im Kreis der Pariser Avantgarde um Breton, Cocteau, Dali, Eluard, Joyce, Malraux, und Valéry. 1939 flohen beide über Kuba in die USA. Sie kehrten 1947 nach Paris zurück. Claire Goll starb 1977 in Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.08.2009

Zweistimmig

In fremde Liebesbriefwechsel sollte man sich besser nicht einmischen, in Liebesgedichte schon gar nicht. Im Fall des legendären literarischen Liebespaars Yvan und Claire Goll tut es die Herausgeberin Barbara Glauert-Hesse trotzdem. Sie darf es, sie kann es. Seit vierzig Jahren kümmert sie sich um das Werk der beiden. Deren zweistimmige Gedichte aus den zwanziger Jahren - "Poèmes d'Amour", "Poèmes de Jalousie", "Poèmes de la Vie et de la Mort" - hat sie neu orchestriert und erweitert durch einige unveröffentlichte Texte von Claire Goll. Die bewegte Beziehung der beiden von der Begegnung 1917 in Zürich bis zu Yvans Tod 1950 und darüber hinaus klingt in diesem Wechselgesang zwischen Sehnen, Rausch, Bangen, Zorn, Schmerz, Versöhnung schmaler, eleganter, als in den publizierten Editionen: wie eine Ballade auf einem Glockenspiel. Yvan, der Untreue, hält sich eher an den Mond - "Schlaf krankes Kind: / Ich will die Drehung der Erde aufhalten / Des Monds Zahnräder ölen / Die rostig sind von deinen Tränen." Claire, die selbst zahlreiche Liebhaber hatte, darunter 1918 auch Rilke, steht der Sonne näher: "Ich sonnenstrahle wieder." Wer ist aber jener Johannes, dem das unbekannte Gedicht "Kuss" gewidmet ist? Johannes R. Becher, dem sie 1918 in Berlin begegnet sein könnte? Jean Arp, mit dem sie durchs dadaistische Zürich zog? Oder ein Unbekannter? - fragt die Herausgeberin. Diese und andere Antworten könnten in Claire Golls Nachlass im Literaturarchiv Marbach ruhen, dem Barbara Glauert-Hesse schon manches übergab. (Yvan und Claire Goll: "Ich liege mit deinen Träumen". Liebesgedichte. Hrsg. und mit einem Nachwort von Barbara Glauert-Hesse. Wallstein Verlag, Göttingen 2009. 168 S., geb., 28,- [Euro].) han.

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»Die bewegte Beziehung der beiden von der Begegnung 1917 in Zürich bis zu Yvans Tod 1950 und darüber hinaus klingt in diesem Wechselgesang zwischen Sehnen, Rausch, Bangen, Zorn, Schmerz, Versöhnung schmaler, eleganter, als in den publizierten Editionen: wie eine Ballade auf einem Glockenspiel.«(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.8.2009)