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Die Hexe ist sehr aufgeregt, weil sie ein Rendezvous mit dem Oger hat. Lange überlegt sie, welches Kleid sie anziehen soll, um richtig hübsch zu sein. Auf dem Weg zum Treffpunkt begegnet sie nacheinander dem Eichhörnchen, dem Kaninchen, dem Fuchs und der Maus. Jedes der Tiere bemängelt etwas an der Hexe und sie zaubert sich Schritt für Schritt ein anderes Aussehen. Als sie schließlich beim Oger ankommt, ist sie so verändert, dass er sie gar nicht erkennt und sie davonjagt.Die Hexe sieht sich im Spiegel und ist entsetzt: Sie ist ja gar nicht mehr sie selbst! Schnell zaubert sie wieder alles…mehr

Produktbeschreibung
Die Hexe ist sehr aufgeregt, weil sie ein Rendezvous mit dem Oger hat. Lange überlegt sie, welches Kleid sie anziehen soll, um richtig hübsch zu sein. Auf dem Weg zum Treffpunkt begegnet sie nacheinander dem Eichhörnchen, dem Kaninchen, dem Fuchs und der Maus. Jedes der Tiere bemängelt etwas an der Hexe und sie zaubert sich Schritt für Schritt ein anderes Aussehen. Als sie schließlich beim Oger ankommt, ist sie so verändert, dass er sie gar nicht erkennt und sie davonjagt.Die Hexe sieht sich im Spiegel und ist entsetzt: Sie ist ja gar nicht mehr sie selbst! Schnell zaubert sie wieder alles zurück und lädt den Oger zum Abendessen ein. Bekanntlich sind Hexen aber nicht zimperlich und so rächt sie sich fürchterlich an ihren Ratgebern.
Autorenporträt
Canizales wurde in Kolumbien geboren. Er studierte Kunst in seiner Heimatstadt Cali besuchte nach seinem Abschluss den Master-Studiengang für Animation an der Universität der Balearen. Seitdem lebt Canizales in Palma de Mallorca, wo er sich ausschließlich seiner großen Leidenschaft widmet: der Illustration.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Rezensentin Ulrike Schultheis gefällt das Bilderbuch des kolumbianischen Illustrators und Autors Canizales, in dem sich eine Hexe von Waldtieren dazu verleiten lässt, ihr Äußeres vor ihrem "Rendezvous mit einem Oger" in Frage zu stellen. Schultheis lobt die "frechen" Texte und die markanten, großflächigen Bilder, die "vor Witz und Boshaftigkeit sprühen". Nur das Ende des Buchs, an dem die Hexe die Waldtiere aus Rache kurzerhand zu einer Mahlzeit verarbeitet, müsse (trotz der wichtigen Botschaft) für sensible Kinder beim Vorlesen möglicherweise etwas abgemildert werden, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.09.2020

Hübsche Hexe
Wie man bei einem Date
mit dem Oger Erfolg hat
Illustration aus Canizales: Hübsch
Der Bilderbuchkünstler Canizales, der auch seine Texte selbst schreibt, ist bei uns noch wenig bekannt, obwohl der gebürtige Kolumbianer in seiner Wahlheimat Spanien schon viele Bilderbücher veröffentlicht und dafür auch schon Preise gewonnen hat. Es war also höchste Zeit, dass dieser vielseitige, eigenwillige Illustrator endlich auch für Deutschland entdeckt worden ist. Mit „Hübsch!“ setzt er gleich ein markantes Zeichen: Die großflächigen Bilder in einem Mix aus den verschiedensten Maltechniken sind trotz der Reduzierung auf einfachste Formen voller Kraft und Ausdrucksstärke, sie sprühen vor Witz und Boshaftigkeit. Der knappe, freche Text muss die bildliche Aussage dann nur noch auf den Punkt bringen – und das gelingt perfekt.
Gleich auf der ersten Seite lernen wir eine Hexe kennen, die mit der Zeit gegangen ist: Auf ihrem Computer macht es „Bling!“ und es erscheint eine Nachricht vom Oger, der sie zu einem Picknick einlädt. Die Hexe ist begeistert, aber was soll sie bloß anziehen? Die Anprobe dauert (bei genauem Hinsehen erkennt man, dass Kleider und Schuhe alle gleich sind), sodass die Hexe beinahe zu spät kommt. Unterwegs trifft sie auf ein Eichhörnchen, einen Fuchs, ein Kaninchen und eine Maus. Alle haben etwas an ihr auszusetzen. Sie finden sie nicht hübsch genug für ein Rendezvous mit dem Oger. Gut, dass die Hexe einen Zauberstab besitzt! Schnell werden Nase, Kinn, Haare und Körperhaltung korrigiert. Blöd nur, dass der Oger sie jetzt nicht mehr erkennt und verjagt. Bei einem Blick in den Spiegel sieht sie mit Schrecken, dass sie wirklich nicht mehr sie selbst ist. Hokuspokus – der ganze Zauber wird rückgängig gemacht und der Oger zu einem Festmahl eingeladen. Als der Oger wissen will, was er da gerade Leckeres verzehrt hat, antwortet die Hexe trocken: Eichhörnchen, Kaninchen, Fuchs und Maus! Hexen können ziemlich böse sein und auch nicht zimperlich – genau wie Kinder!
Für alle Sensibelchen kann man vielleicht den Schluss – Gag beim Vorlesen etwas abmildern in: Was sie gegessen haben, wird nicht verraten. Wichtig ist letztlich die Botschaft, dass man nicht anderen gefallen muss, sondern sich selbst. Dann gefällt man auch denen, die einem wichtig sind. (ab 4 Jahre)
ULRIKE SCHULTHEIS
Canizales: Hübsch! Aus dem Spanischen von Karl Rühmann. Jungbrunnen, 2020. 36 Seiten, 16 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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