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"Hotta" ist eine Rarität insofern, als dass das Buch das gesamte Leben eines (Metall-) Arbeiters beschreibt. Die zwangsweise Teilnahme an einer Exekution hat den Autoren in jungen Jahren dermaßen geprägt, dass es fürs Leben anhielt und er ein "Tiefstapler" wurde. Der Autor Horst Schröder ist/WAR Halbjude und wollte, wie er schreibt, nie das Blut von solchen Leuten in sich haben, die die Tiere schächten und nur koscheres Fleisch essen, aber an anderer Stelle bedauert er, nicht die Händler- und Wuchereigenschaften geerbt zu haben, die man Juden unterstellte. Er hasste auch den preußischen…mehr

Produktbeschreibung
"Hotta" ist eine Rarität insofern, als dass das Buch das gesamte Leben eines (Metall-) Arbeiters beschreibt. Die zwangsweise Teilnahme an einer Exekution hat den Autoren in jungen Jahren dermaßen geprägt, dass es fürs Leben anhielt und er ein "Tiefstapler" wurde. Der Autor Horst Schröder ist/WAR Halbjude und wollte, wie er schreibt, nie das Blut von solchen Leuten in sich haben, die die Tiere schächten und nur koscheres Fleisch essen, aber an anderer Stelle bedauert er, nicht die Händler- und Wuchereigenschaften geerbt zu haben, die man Juden unterstellte. Er hasste auch den preußischen Militarismus und Drill und beklagt sich doch über die schlampige Parade der DDR-Armee, ihr unexaktes Exerzieren usw. Er wurde kurz vor Kriegsschluss zur Kriegsmarine einberufen und praktisch ein Matrose, doch einer, der nie ein Boot betrat.
"Sollten uns die zwei Jahre bis zur Jahrtausendwende und damit unser 50jähriges Ehejubilläum noch vergönnt sein, können wir dem Schicksal danken ...", s chrieb er in seinem Vorwort - er hat es nicht geschafft und verstarb am 11.09.1999. Sein Leben war von Schichtarbeit geprägt..
In den ersten Nachkriegsjahren wechselte er seinen Wohnsitz zwischen Berlin und Ostfriesland, wo er zeitweise auf einem Bauerngehöft arbeitete. Wieder in Berlin, war er in verschiedenen Fabriken (Knorrbremse, Pintsch Bamag u.a.) als Dreher tätig. Er war ein "Grenzgänger", arbeitete im Westteil der Stadt, wohnte aber im Osten, wo er auch blieb und sich zeitlebens über die DDR-Zustände ärgerte.