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In dieser Dissertation hat José Eduardo M. de Medeiros einen neuen theoretischen Ansatz mit der Untersuchung konkreter Probleme in der Bronze- und Eisenzeitforschung Mitteleuropas in Einklang gebracht. Das ursprüngliche Ziel war die Untersuchung der Schmuckhorte der Spätbronzezeit in Frankreich. Aber eine anfängliche Beschäftigung mit der Literatur zu den Hortfunden der Spätbronze- und Früheisenzeit führte zu der Einsicht, dass die Grundlagen prähistorischer Interpretation einer kritischen Revision bedurften.Die angebotene Reflexion ist eng mit einer soziologischen Kulturtheorie verknüpft, die…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Dissertation hat José Eduardo M. de Medeiros einen neuen theoretischen Ansatz mit der Untersuchung konkreter Probleme in der Bronze- und Eisenzeitforschung Mitteleuropas in Einklang gebracht. Das ursprüngliche Ziel war die Untersuchung der Schmuckhorte der Spätbronzezeit in Frankreich. Aber eine anfängliche Beschäftigung mit der Literatur zu den Hortfunden der Spätbronze- und Früheisenzeit führte zu der Einsicht, dass die Grundlagen prähistorischer Interpretation einer kritischen Revision bedurften.Die angebotene Reflexion ist eng mit einer soziologischen Kulturtheorie verknüpft, die eine kritische Sicht darauf miteinbezieht, wie Menschen Objekte und Ereignisse in der Welt erklären. Es gibt einen revolutionären Wechsel zwischen vormodernen (handlungs- und substanzlogischen) und modernen (prozessualen) Erklärungen, und es war Medeiros' Aufgabe, die Folgen dieses Paradigmenwechsels für die archäologische Forschung zu verstehen.Da diese Einsichten zu einer Relativierung der Niederlegungsabsichten als heuristisches Werkzeug führen und die Niederlegungsabsicht weiterhin als ein wichtiges Instrument für die Kategorisierung von Hortfunden dient, handelt es sich um Konsequenzen für die archäologische Interpretation im Allgemeinen und für die Deutung der Hortfunde der Spätbronze- und Früheisenzeit im Speziellen.Die Arbeit zeigt, dass Schmuck-, Gefäß- und Waffenhorte verschiedene Arten von Deponierungen darstellen und dass, wenn diese Depots im religiösen Kontext der Zeit betrachtet werden, Schmuck und Gefäße die gleiche Bedeutung wie Waffen tragen. Dies steht im Widerspruch zu einer gängigen Auffassung der Spätbronze- und Früheisenzeit, welche die Krieger und ihre Waffen in den Vordergrund stellt.Der Autor zeigt, dass dies eine kulturell konstruierte, "männliche" Voreingenommenheit ist, die psychologische und soziologische Ursachen hat. Schließlich bietet dieses Buch einen rekonstruktiven Ansatz an, der die kulturelle Bedeutung der Schmuckhorte aufklärt.ContentsVorwort1 Einleitung2 Paradigmenwechsel in den Geisteswissenschaften3 Die ästhetische Verfasstheit der Lebenswelt4 Symbolismus in der Urgeschichte5 Ein Fundbild der spätbronzezeitlichen Hortfunde6 Fazit7. Literaturverzeichnis
Autorenporträt
Born in Salvador, Bahia, Brazil, Dr José Eduardo M. de Medeiros studied Archaeological Sciences, Philosophy and Cultural as well as Physical Anthropology in Freiburg im Breisgau in Germany, Austin, Texas, USA and Rio de Janeiro, Brazil. His view of archaeology as a long term understanding of the cultural development of humankind guided his interest towards a historico-genetic understanding of the worlds of meaning in the past and present.