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»Pets« meets »The Walking Dead« - ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton.Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstö...
»Pets« meets »The Walking Dead« - ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton.
Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstörte Stadt ...
Für alle Leser_innen von Richard Adams, Matt Ruff, Emily St. John Mandel,Terry Pratchett und Helen MacDonald.
Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstörte Stadt ...
Für alle Leser_innen von Richard Adams, Matt Ruff, Emily St. John Mandel,Terry Pratchett und Helen MacDonald.
Kira Jane Buxton ist Journalistin und Autorin. Ihre Geschichten und Artikel sind in der New York Times, im New Yorker und in Sweeney's erschienen. Zusammen mit drei Katzen, zwei Krähen und einem Mann lebt sie in Seattle in den USA. Henning Ahrens lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt am Main. Er veröffentlichte diverse Lyrikbände sowie die Romane 'Lauf Jäger lauf', 'Langsamer Walzer', 'Tiertage' und 'Glantz und Gloria'. Für S. Fischer übersetzte er Romane von Richard Powers, Kevin Powers, Khaled Hosseini. Zuletzt erschien sein Roman 'Mitgift'.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Tor
- Originaltitel: Hollow Kingdom
- Artikelnr. des Verlages: 1023888
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 361
- Erscheinungstermin: Juni 2020
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 139mm x 33mm
- Gewicht: 400g
- ISBN-13: 9783596705276
- ISBN-10: 3596705274
- Artikelnr.: 57954913
Herstellerkennzeichnung
FISCHER TOR
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
S. T. pflegt im Original einen sehr amerikanischen, mühelos lässigen Tonfall. Der Übersetzer Henning Ahrens legt ihr Wörter wie „Riechkolben“ und „Futterluke“ in den Schnabel und erreicht so das Gegenteil von Lässigkeit.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Die Zombie-Apokalypse aus Krähensicht
„Jetzt gehörte unser Haus dem Zuckerahorn. Und vielleicht war das gut so. Vielleicht hatte der Zuckerahorn das redlich verdient.“
Dass hier die Apokalypse aus Krähensicht geschildert wird, hat das Buch überhaupt erst auf …
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Die Zombie-Apokalypse aus Krähensicht
„Jetzt gehörte unser Haus dem Zuckerahorn. Und vielleicht war das gut so. Vielleicht hatte der Zuckerahorn das redlich verdient.“
Dass hier die Apokalypse aus Krähensicht geschildert wird, hat das Buch überhaupt erst auf meiner Leseliste landen lassen. Allerdings hatte ich diesen ungewöhnlichen Blickwinkel bis zum Lesen schon wieder vergessen und habe mich dann umso mehr darüber gefreut. Und S.T., die Krähe, als Ich-Erzähler ist mir recht schnell ans Herz gewachsen, genau wie der Bluthund Dennis, für den S.T. anstatt ihrer beider Herrchen die Verantwortung übernimmt.
Viele Stellen haben eine so wundervolle Poesie, gepaart oft auch mit Ironie:
„Im Staate Washington gedeiht alles prächtig: smaragdgrünes Moos, knackige Äpfel, süße Kirschen, große Träume, Koffein-Abhängigkeit und passive Aggression.“
Dennoch hatte ich etwas Mühe ins Buch einzusteigen. Es plätscherte zunächst etwas vor sich hin, manche Infos schienen mir unnötig versteckt und mit Geheimnis aufgeladen. Manche Wege erschlossen sich mir nicht wirklich, es schien mir hier häufiger unnötig kompliziert: Warum müssen die beiden durch die halbe Stadt, bis sie etwas bestimmtes tun können? Dazu passt, dass manchmal seitenweise die Kerninfo zurückgehalten wird, die der Ich-Erzähler aber sofort wahrgenommen hatte.
Dafür tut sich schließlich eine wundervolle Mission für die beiden auf. Die führt zu sonderbaren und wundervollen Begegnungen und die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Was mir auch sehr gut gefällt: Das Spiel mit mehreren „Chosen Ones“: „der, der bewahrt“, „der, der erobert“ und so weiter und so fort. Es gibt eben nicht ein:e, die alles erreichen kann. Und vieles ist nicht so offensichtlich, wie es zunächst scheint.
Eine weitere Stärke der Autorin ist die Schilderung der Natur. Schon durch die Bandbreite an Baumarten von Zuckerahorn über Hainbuche zur Douglas-Tanne und Tierklassifikationen von Regenwurm bis zum Elefanten fühle ich mich wie in einem Krähenhirn. Die Natur überwuchert immer mehr die Zivilisationsreste der Menschen und gleichzeitig bleibt Seattles Großstadtnetz mit seinen Starbucks-Cafés, Wohnanlagen oder Malls immer der Bezugspunkt für S.T..
In diesen Betrachtungen findet die Autorin eine schöne Gegenform für die Aussage, dass wir Menschen die Vielfalt der Natur zerstören. Eine Aussage, die mir aber etwas zu schlicht ausgeführt wurde. Dazu kamen die für mich die langatmigen Stellen dazu, um die volle Sternenzahl zu geben.
CN / Content Note: wie bei vielen apokalyptische Geschichten Mord, Gewalt, Verstümmelung, hier viel Tötung von Tieren, sexualisierte Gewalt (nur eine zentrale Szene, die hatte es für mich aber in sich)
Und die unreflektierte Übernahme der teilweise misogynen Ansichten von S.T. haben mich auch genervt. (Einmal wird der Ind*aner-Wort benutzt.) Ich hätte es schon fast wieder vergessen, aber S.T. beobachtet auch einen vermutlichen sexuellen Übergriff oder Schlimmeres durch eine Hundemeute auf eine Hündin. Irgendwie fand ich die Schilderung schwer zu ertragen, obwohl es eigentlich nur zwei kurze Absätze sind. Vielleicht, waren diese Zeilen einfach zu lapidar. Dafür ziehe ich nochmal einen halben Stern ab.
Fazit
Der Blickwinkel macht „Hollow Kingdom“ zu etwas ganz Besonderem. Ich sehe ein paar Abstriche (bitte auch Content Note beachten), aber das Buch hat mir auch gefallen. 3,5 von 5 Sternen, die ich aufrunde.
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Wie erzählt man eine Geschichte aus Sicht einer Krähe? In diesem Falle ist es die Krähe S.T., die wie ein Haustier zusammen mit dem Bluthund Dennis bei Big Jim lebt. S.T. ist allerdings keine normale Krähe: sie hat sprechen gelernt und überhaupt fühlt sie sich …
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Wie erzählt man eine Geschichte aus Sicht einer Krähe? In diesem Falle ist es die Krähe S.T., die wie ein Haustier zusammen mit dem Bluthund Dennis bei Big Jim lebt. S.T. ist allerdings keine normale Krähe: sie hat sprechen gelernt und überhaupt fühlt sie sich inzwischen eher als Mensch denn als Tier. Doch eines Tages ändert sich das beschauliche Leben, als sich die Menschen in Zombies verwandeln. Von nun an muss sich S.T. mit Dennis alleine durchschlagen, und bald findet S.T. seine Mission: anderen Haustieren zu helfen, die in den verlassenen Häusern eingesperrt sind. Bald finden S.T. und Dennis auch Unterstützung durch andere Tiere, und S.T. muss sich die Frage stellen, ob sie tief in sich drin nicht doch immer eine Krähe geblieben ist.
Es hat eine Weile gedauert, sich an die Sichtweise und Sprache von S.T. zu gewöhnen. Der derbe Humor war oft passend, manchmal aber auch so überzogen, dass er einfach nur nervte. Die ganze Geschichte war aber so ungewöhnlich und anders, dass es mit jedem Moment etwas neues zu entdecken und erfahren gab. Das war durchaus anstrengend, wirkte manchmal schon überbemüht und erforderte mit jeder Zeile und jedem Satz die volle Aufmerksamkeit, um ja kein Detail oder eine versteckte Bedeutung zu verpassen. Am Ende wird man aber mit einem unvergleichlichen Leseerlebnis belohnt und dem Gefühl, an etwas besonderem teilgehabt zu haben.
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Traurig
Zum Inhalt:
Shit Turd (kurz S.T.) ist eine zahme Krähe in Seattle, die gemeinsam mit ihrem Hausgenossen Dennis, einem Bluthund, vor ihrem Herrchen fliehen muss, als dieses von einem weltumspannenden Virus getroffen wird, welches sämtliche Menschen zu Untoten mutieren …
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Traurig
Zum Inhalt:
Shit Turd (kurz S.T.) ist eine zahme Krähe in Seattle, die gemeinsam mit ihrem Hausgenossen Dennis, einem Bluthund, vor ihrem Herrchen fliehen muss, als dieses von einem weltumspannenden Virus getroffen wird, welches sämtliche Menschen zu Untoten mutieren lässt. Zuerst hofft S.T. noch, gesunde MoFos (kurz für Motherfucker) zu finden, nach einigen Fehlschlägen startet er eine neue Mission: Die Rettung eingeschlossener Haustiere mit dem Wissen, dass er sich durch sein Zusammenleben mit den Menschen angeeignet hat und mit Hilfe von Dennis, der sich als ein dummes, aber williges Werkzeug zeigt. Auf seiner Reise trifft er auf andere Tiere – einige feindlich, einige freundlich – und auf das, was von den Menschen übrig bleibt.
Mein Eindruck:
Es gibt ein paar witzige Momente in diesem Buch, - ganz klar überwiegt jedoch Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Bei „The Walking Dead“ gibt es wenigstens ein paar Überlebende der Apokalypse, hier mutiert die gesamte Menschheit durch einen Virus – ausgelöst durch unsere Techniksucht - und das ist tatsächlich gerade in der heutigen Zeit schwer verdaulich. So fällt dann auch die Rezension schwer. Die Autorin hat viele gut geschriebene Momente in ihrem Buch, insbesondere die Protagonistin ist ihr äußerst liebenswert und sehr „menschlich“ gelungen. Wenn sie ihr früheres Leben beschreibt und wie sie die Macken der MoFos auf sich selbst übertragen hat (übrigens etwas, was vielen Haustieren gemein ist), kommt man gar nicht umhin, sich darüber zu amüsieren. Doch das sind nur kurze Blitzer, in der Hauptsache wird gekämpft: Gegen die Umstände, mutierte MoFos, andere Tiere – bis aufs Blut und zum Teil bis zum Tod. Dagegen helfen auch nicht die Größe der Gemeinschaft vieler Tiere, die sich zum Schluss zusammenfinden und gemeinsam trauern, kämpfen, arbeiten und der kleine Silberstreif am Ende, - in der Hauptsache ist es traurig. Sehr traurig.
Mein Fazit:
Ein gutes Buch, eine gute Geschichte, kein Mutmacher
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