Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 8,00 €
  • Gebundenes Buch

Hodja hat nur eine einzige Sache im Kopf: Er will in die weite Welt hinaus! Doch wie soll er als Neunjähriger jemals aus dieser verschlafenen Stadt herauskommen? Da hilft es leider überhaupt nicht, dass die Fischer im Ort sich über ihn halb totlachen. Zum Glück gibt es da noch den alten Weber El-Faza, der Hodja seinen fliegenden Teppich leiht. Ungefährlich ist so eine Reise natürlich nicht. Besonders, wenn gemeine Halunken es auf den Teppich abgesehen haben und Hodja vom Sultan ins Gefängnis geworfen wird. Doch Hodja, gewitzt und frech zugleich, gibt so schnell nicht auf!
Klassisch und zeitlos - eine wahre Wiederentdeckung.
…mehr

Produktbeschreibung
Hodja hat nur eine einzige Sache im Kopf: Er will in die weite Welt hinaus! Doch wie soll er als Neunjähriger jemals aus dieser verschlafenen Stadt herauskommen? Da hilft es leider überhaupt nicht, dass die Fischer im Ort sich über ihn halb totlachen. Zum Glück gibt es da noch den alten Weber El-Faza, der Hodja seinen fliegenden Teppich leiht. Ungefährlich ist so eine Reise natürlich nicht. Besonders, wenn gemeine Halunken es auf den Teppich abgesehen haben und Hodja vom Sultan ins Gefängnis geworfen wird. Doch Hodja, gewitzt und frech zugleich, gibt so schnell nicht auf!

Klassisch und zeitlos - eine wahre Wiederentdeckung.
Autorenporträt
Ole Lund Kirkegaard wurde 1940 im dänischen Arhus geboren. Er arbeitete als Lehrer und schrieb eine Reihe von Kinderbüchern, die rasch sehr erfolgreich und auch als Film zu Klassikern wurden. Kirkegaard, der seine Bücher auch illustrierte, starb 1979.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.01.2009

LIES DOCH MAL

Welt: Hodja ist neun Jahre alt und lebt in dem weiß getünchten Dorf Pjort, und er hat nur einen Wunsch: Er möchte in die Welt hinaus. Niemand in seinem ganzen Dorf versteht ihn - bis auf den alten El-Faza und seine Mutter. El-Faza schenkt ihm eines Tages einen roten Teppich, der fliegen kann. Und seine Mutter packt ihm etwas Reiseproviant ein. "Teppich flieg!", ruft Hodja begeistert und landet schon bald in einer großen Stadt. Dort macht er schnell die Erfahrung, dass es überall gute und schlechte Menschen gibt: Sein fliegender Teppich wird ihm gestohlen. Doch auch Hodja wird listiger. Und so gelingt es ihm, schließlich in den Palast des Sultans vorzudringen und sich sein Eigentum zurückzuerobern. So lernt Hodja die Welt kennen. Einfach und einprägsam erzählt. Mit vielen Zeichnungen, die den Orient aufleben lassen.

steff.

Ole Lund Kirkegaard: "Hodja im Orient". Fischer Verlag. Die Bücher mit dem blauen Band. 136 Seiten, 14,90 Euro. Ab 8 Jahre

Ägypten: Emma und Tom, sein zaubernder Flaschengeist Abu und der Schimpanse Max sind ein eingespieltes Team. Die Seewaldener Kinder wollen Abus Freundin Deliah befreien, die schon sehr lange von dem mächtigen Zauberer Kazar auf der Insel des Vergessens in einem Käfig gefangengehalten wird. Mit der Hilfe eines fliegenden Teppichs gelingt die Befreiung zunächst auch relativ leicht, aber dann bekommen die Kinder den Zorn Kazars zu spüren. Eine abenteuerliche Flucht über Hamburg und Paris endet schließlich in einer Pyramide in Ägypten, wo Pharao Cheops schon seit ewigen Zeiten zu den Sternen auffahren will. Eine filmreife Szene jagt die andere, die Erzähllust des Autorenduos ist bis zum Showdown in der Totenkammer des Pharaos ungebrochen. Und die vier Freunde halten zusammen, auch wenn es hart auf hart kommt.

steff.

Thomas Christos: "Ein Dschinn für alle Fälle". Fischer Schatzinsel. 344 Seiten, 13,90 Euro. Ab 10 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.04.2009

Papperlapp, wo hast du nur solchen Unsinn her
„Hodja im Orient” – ein Märchen über einen kleinen Weltentdecker
Sanft auf einem Teppich im Abendrot über der Landschaft schweben, unter sich die Stadt, mit den weiß getünchten Häusern und den flachen Dächern, auf denen bisweilen Männer sitzen, schwatzen und Wasserpfeife rauchen. Süße Düfte blühender Orangenbäume erfüllen die Luft, und der Lärm des Bazars dringt an unser Ohr.
Ole Lund Kierkegaards Erzählung Hodja im Orient kommt einem vor wie ein Traum aus der Kindheit. Oder wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Nein, nicht ganz. Obwohl in der Geschichte des 1979 im Alter von nur 38 Jahren gestorbenen dänischen Volksschullehrers und Kinderbuchautors auch Ängste und Nöte, Lug und Trug, Starrsinn und Dummheit ihren Platz haben, liegt nichts Schwermütiges, nichts Unerklärliches über dem Märchen. Selbst die Magie hält sich in Grenzen, denn um einen alten, roten, modrigen Teppich zum Fliegen zu bringen, braucht es weder Geisterbeschwörung noch Zauberformel. Es braucht nur einen, dem kleinen Helden Hodja wohlgesonnenen uralten Teppichweber, es braucht einen sehnsüchtigen Wunsch, allerdings jenseits aller materieller Begierden, und es braucht zwei Worte: „Flieg, Teppich!”
So wie der neunjährige Hodja könnten wir eigentlich alle mal angefangen haben, als wir – wie er – ohne Hintersinn aussprachen, was die Neugier junger Weltentdecker und Abenteurer schon immer reizte: „Ich will in die Welt hinaus und mich ein wenig umsehen.” Und viele von uns werden sich sehr wohl an die Antwort der Großen erinnern, die vielleicht sogar ähnlich klang, wie die von Hodjas Vater: „Papperlapapp. Wo hast du nur solchen Unsinn her?” Auch wenn Kierkegaard das Märchen in einem Ort namens Pjort in einem fiktiven orientalischen Land spielen lässt, wenn er also die Geschichte weit, weit entfernt von unserem Alltag ansiedelt, ist es kein fernes Märchen. „Lass dir gesagt sein”, beruhigt der Erzähler, „dass sich Leute aus Pjort, abgesehen von den Schnabelschuhen, den Schleiern und den Wasserpfeifen, in nichts von allen anderen Menschen der Welt unterscheiden”. Insofern ist das kleine Märchen nichts anderes als eine Parabel auf das Leben eines neugierigen kleinen Jungen, der in einem Milieu von Konvention, Dummheit und Ignoranz aufwächst. Altväterlichem Getue und Schulbuchweisheiten begegnet Hodja mit freundlicher Gelassenheit. Er möchte die Welt selbst erleben, denn, wie er und seine Mutter und ein paar wirklich weise Menschen wissen, gibt es nichts Größeres als die Welt. So klar, so freundlich und gewitzt Kierkegaards Erzählung daherkommt, so klar, freundlich und gewitzt fügen sich die Tuschzeichnungen des Autors, Karikaturen gleich, in die Geschichte. Kein Strich zu viel, keiner zu wenig. Das kann man auch der Übersetzung bescheinigen: Senta Kapoun trifft Kierkegaards leicht ironischen Ton – und lässt zudem ganz nebenbei verloren geglaubte Worte wie „Dreikäsehoch” und „Spinnefips” wieder aufleben. (ab 12 Jahre) SIGGI SEUSS
OLE LUND KIERKEGAARD: Hodja im Orient. Aus dem Dänischen von Senta Kapoun. Mit Bildern des Autors und einem Nachwort von Hanns Grössel. S. Fischer Verlag (Die Bücher mit dem blauen Band) 2009. 138 Seiten, 14,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr