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»Girl from Ipanema«, »Chega de Saudade«, »Desafinado« - diese Klassiker der Bossa nova sind täglich in den Cafés, Clubs und Radios dieser Welt zu hören. Sie sind berühmt, weil sie so sind, wie Musik sein sollte: ewig gültig und trotzdem immer wieder neu. Erfunden wurde ihr einzigartiger leiser Klang von einem Mann, dessen Gitarre und Gesang alle kennen, mit dem aber kaum jemand geredet hat, weil er sich seit dreißig Jahren in einem Apartment in Rio de Janeiro versteckt: João Gilberto. In »Hobalala« macht sich Marc Fischer auf die Suche nach der letzten großen Musiklegende unserer Zeit. Er…mehr

Produktbeschreibung
»Girl from Ipanema«, »Chega de Saudade«, »Desafinado« - diese Klassiker der Bossa nova sind täglich in den Cafés, Clubs und Radios dieser Welt zu hören. Sie sind berühmt, weil sie so sind, wie Musik sein sollte: ewig gültig und trotzdem immer wieder neu. Erfunden wurde ihr einzigartiger leiser Klang von einem Mann, dessen Gitarre und Gesang alle kennen, mit dem aber kaum jemand geredet hat, weil er sich seit dreißig Jahren in einem Apartment in Rio de Janeiro versteckt: João Gilberto. In »Hobalala« macht sich Marc Fischer auf die Suche nach der letzten großen Musiklegende unserer Zeit. Er trifft Freunde, Frauen, Weggefährten, um herauszufinden, wie das Herz der Bossa nova im Innersten tickt und was Lohn und Preis der Kunst sind. Eine literarische Detektivgeschichte über den großen, geheimnisvollen Mr. João Gilberto.
Autorenporträt
Marc Fischer (1970-2011), lebte als freier Reporter und Autor in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.09.2012

NEUE TASCHENBÜCHER
Suchen ist besser
als Finden
Ich war da. Von diesem Satz lebt jede Reportage. Ich war da, und habe mit ihm gesprochen. Davon lebt jede Homestory. Dieses Buch erzählt die Geschichte einer gescheiterten Homestory. Der Reporter Marc Fischer macht sich von Berlin nach Rio de Janeiro auf, um den großen João Gilberto, den Miterfinder der Bossa Nova, aufzuspüren. Aber Gilberto, über den seltsame Gerüchte kursieren, will nicht gefunden werden. Der Musiker arbeitet an seiner Karriere als Phantom. Das Aufspüren von Weggefährten, Nachbarn, ehemaligen Freunden, die Annäherung an das nächtlich erleuchtete, unzugänglich bleibende Zimmer des Musikers in einem Apartmenthaus ist die eine Geschichte. In ihr findet auch die politische Geschichte Brasiliens ihren Platz. Und dann ist da noch eine en passant miterzählte Liebesgeschichte. Darin ist der Reporter selbst die Hauptfigur. Seine große Liebe ist das Lied „Hobalala“. Das João-Gilberto-Virus hat er sich eingefangen, als er dieses Lied in Tokio gehört hat. Dass die Homestory scheitert, macht diesem Lied nichts aus. Es gibt zu Recht diesem letzten Buch des 2011 gestorbenen Reporters seine Tonspur und den Titel.
LOTHAR MÜLLER
  
Marc Fischer:
Hobalala. Auf der Suche nach João Gilberto.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2012. 200 Seiten,8,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Die ... poetisch-kriminalistische Reportage Hobalala reflektiert auf sanfte Weise ein Stück Musikgeschichte.«