Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Gebundenes Buch

Große Namen, die faszinieren. Alexander der Große, Caesar, Cicero, Diogenes, Nero, Pythagoras, Sappho, Sokrates, Theoderich, Xanthippe berühmte Frauen und Männer der Antike, die uns immer wieder begegnen, sei es in Literatur, Kunst, Musik oder auch in Filmen. 96 Beiträge befassen sich mit den historischen Persönlichkeiten, darunter auch einige nicht-europäische Gestalten wie Hannibal und Kleopatra. Von der Antike bis heute: Im Spiegel der Epochen und Kulturen lässt sich klar erkennen, wie unterschiedlich ihr Leben und Tun wahrgenommen und neu gedeutet werden.

Produktbeschreibung
Große Namen, die faszinieren. Alexander der Große, Caesar, Cicero, Diogenes, Nero, Pythagoras, Sappho, Sokrates, Theoderich, Xanthippe berühmte Frauen und Männer der Antike, die uns immer wieder begegnen, sei es in Literatur, Kunst, Musik oder auch in Filmen. 96 Beiträge befassen sich mit den historischen Persönlichkeiten, darunter auch einige nicht-europäische Gestalten wie Hannibal und Kleopatra. Von der Antike bis heute: Im Spiegel der Epochen und Kulturen lässt sich klar erkennen, wie unterschiedlich ihr Leben und Tun wahrgenommen und neu gedeutet werden.
Autorenporträt
Peter von Möllendorff, Professor für Klassische Philologie; Annette Simonis, Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, beide Universität Gießen; Linda Simonis Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Universität Bochum
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2014

Makedoniens Held

War Alexander der Große tatsächlich nur in zweiter Linie eine geschichtliche Gestalt, zuvörderst aber eine literarische Figur? Solche Rangordnungen zu begründen ist meistens schwierig. Aber im jüngsten Ergänzungsband zur bei weitem umfangreichsten aktuellen Enzyklopädie der Antike insgesamt haben die Verfasser des einschlägigen Artikels ein gutes Argument: In fünfunddreißig Sprachen wurde und wird über Alexander geschrieben, erzählt und gesungen. Knapp findet sich hier der historische König skizziert, bevor in fast vierzig Spalten alle Facetten seiner Rezeption zur Sprache kommen, von der Antike bis in die aktuelle Moderne. Im späten zwanzigsten Jahrhundert belieferte er Fantasyromane und Gay Novels mit Stoff, bevor er sich "in der postmodernen Beliebigkeit der Groschenromane" verliert und "als homosexueller, gewalttätiger Schlagetot" in Oliver Stones Leinwandepos einen vorläufig letzten Höhe- und Schlusspunkt der Aneignung und Verwertung findet. Auf dem Tisch liegt eine Enzyklopädie mit Suchtpotential: Nur knapp einhundert Gestalten - Helden, Politiker, Militärs, Gelehrte, Dichter und Philosophen - von Aesop bis Zenobia werden behandelt, diese aber so ausführlich, dass man sich immer wieder festliest. Rezeptionsforschung, das zeigt sich hier, ist keineswegs Hobby oder Rettungsboje einer für antiquiert gehaltenen Altertumswissenschaft; sie zeigt vielmehr, wie die Antike bis in jede Zelle hinein Teil jenes Organismus ist, den wir Kultur nennen. ("Historische Gestalten der Antike". Rezeption in Literatur, Kunst und Musik. Hrsg. von Peter von Möllendorff, Annette Simonis und Linda Simonis. Der Neue Pauly, Supplemente, Bd. 8. Verlag J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2013. 592 S., Abb., geb., 199,95 [Euro].) uwa

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr