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Das zurückliegende Jahr war für uns alle weiter von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt, in deren Folge zumindest das öffentlich stattfindende kulturelle Leben für lange Zeit zum Erliegen kam. Auch das historische Arbeiten war erschwert, da viele Archive und Museen nur eingeschränkt den Zugang zu ihren Beständen ermöglichen konnten, aber auf »digitalen Umwegen« war hier doch einiges möglich. Überhaupt kennen wissbegierigere Geister beim Forschen und Denken keine Grenzen und lassen sich von keinerlei Widrigkeiten aufhalten. Die Beschäftigung mit der Hildesheimer Landes- und…mehr

Produktbeschreibung
Das zurückliegende Jahr war für uns alle weiter von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt, in deren Folge zumindest das öffentlich stattfindende kulturelle Leben für lange Zeit zum Erliegen kam. Auch das historische Arbeiten war erschwert, da viele Archive und Museen nur eingeschränkt den Zugang zu ihren Beständen ermöglichen konnten, aber auf »digitalen Umwegen« war hier doch einiges möglich. Überhaupt kennen wissbegierigere Geister beim Forschen und Denken keine Grenzen und lassen sich von keinerlei Widrigkeiten aufhalten. Die Beschäftigung mit der Hildesheimer Landes- und Ortsgeschichte wurde daher durch in den letzten Monaten ungebrochen intensiv fortgesetzt, wir freuen uns sehr, Ihnen erste Ergebnisse und einige »Werkstattberichte « in dieser Kalenderausgabe präsentieren zu können. So nimmt Christoph Gerlach das leider nur wenig beachtete Jubiläum »800 Jahre Neustadt« zum Anlass, ab Seite 22 seine Überlegungen zum Gründungsakt und vermeintlichen städtebaulichen Generalplan der Schwestersiedlung im Südosten vorzustellen. Fast fünfzig Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung der »nova civitatis« weihte Bischof Adelog 1172 die heutige Basilika St. Godehard. Thomas Küntzel stellt ab Seite 109 seine Thesen zu der vom 11. bis 13. Jahrhundert nachzuverfolgenden Umwandlung Hildesheims von einem frühmittelalterlichen Marktort zu einer »heiligen« Stadtanlage vor und würdigt dabei auch die Rolle der beiden 2022 besonders zu erinnernden Bischöfe Bernward und Godehard. Das Bild der beiden wie ein »Zwillingspaar« wirkenden Heiligen wurde von der lokalen Diözesangeschichtsschreibung bislang gern mit harmonisch aufeinander abgestimmten Farben gemalt, Josef Nolte setzt in seiner Betrachtung ab Seite 66 auch durchaus etwas dissonante Akzente. Schon seit 1225 gibt es Nachrichten von Schülern des Andreanums, einer auf den ersten Blick unscheinbaren Postkarte und dem Entdeckergeist Alfred Hottenträgers ist es zu verdanken, dass nun für den gesamten Abiturjahrgang 1908 Lebensbilder der Absolventen vorliegen. Eine Auswahl stellen wir ab Seite 40 näher vor, Benno Haunhorst kann ab Seite 201 einige Akteure in »Volk in Gefahr« identifizieren. Auch Georg Kraut war Andreaner, seine im Verlagsarchiv verwahrten Fotos konnten wir teilweise bereits in der Ausgabe 2021 abdrucken. Desto erfreulicher, dass Anne Boltzendahl, heutige Schülerin des 13. Jahrgangs, die biografische Spurensuche ab Seite 94 fortsetzt und Antje Spiekermann ab Seite 105 weitere Objekte aus der Sammlung Kraut in den Museumsbeständen nachweisen kann. Von den vielen anderen Titelthemen und Aufsätzen möchte ich noch besonders »Guy Stern und die Dialektik seines hundertjährigen Lebens « (ab Seite 233), »Assa von Cramm und seine Familie« (ab Seite 244) sowie die Hommage an unseren im Frühjahr verstorbenen Vogelpastor Ewald Bürig »Wisst Ihr eigentlich, wie viele Vogelarten in der Bibel stehen?« Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen (ab Seite 318). Wir hoffen, dass Ihnen die Kalenderausgabe 2022 wieder interessanten und anregenden Lesestoff bietet! In diesem Sinne grüßt Sie Ihr Sven Abromeit